Offerista: Preissteigerung verändert Verhalten
In einer Umfrage der Offerista Group Austria geben 61 % der Befragten an, dass sie seit der extremen Preissteigerung ihren Konsum von Bioprodukten eingeschränkt haben. Sind Bioprodukte für die Österreicher überhaupt noch interessant? Und wo kaufen die Östereicher ihre Bio-Lebensmittel? Die Offerista Group Austria hat den Österreicher Fragen rund um Bio gestellt.
Bio wird hauptsächlich im Diskonter gekauft. Mehr als jede bzw. jeder Zweite (52 %) gibt an, den Lebensmitteleinkauf hauptsächlich bei einem Diskonter, wie Hofer, Lidl oder Penny, zu erledigen. Ähnlich beliebt ist der Supermarkt. 44 % der Befragten kaufen ihre Waren bei Billa, Spar, Billa Plus & Co. Wochenmarkt (3 %) und Biomärkte, wie denn’s Biomarkt oder Martin Reformstark (1 %) spielen eine untergeordnete Rolle in der Lebensmittelbeschaffung. Vor allem bei den jungen Erwachsenen sind die Diskonter sehr beliebt. 59 % der Teilnehmer im Alter von 25 bis 34 Jahren geben an, hier am öftesten einzukaufen, wohingegen es bei der Gruppe 55+ nur 48 % sind.
Wie beliebt ist Bio eigentlich?
Bioprodukte im Supermarkt oder Diskonter sind für 72 % der Österreicher eine gute Alternative. Obwohl die Biomärkte für die meisten nicht sehr relevant sind, ist jedoch der Kauf von Bioprodukten den meisten wichtig. 29 % greifen zumindest gelegentlich zu Bio und 28 % geben an, dass sie oft biologisch einkaufen. Am meisten auf Biostandard geachtet wird bei Obst und Gemüse. 73 % achten hier darauf. Beinahe ex aequo auf dem zweiten und dritten Platz ist die Relevanz bei Fleisch (61) und Eiern (60) für die Konsumenten wichtig. Milch, Käse und Joghurt sind ebenfalls für mehr als die Hälfte der Befragten (55) eine interessante Produktkategorie für den Biostandard.
61 % geben an, dass sie seit der extremen Preissteigerung ihren Konsum von Bioprodukten eingeschränkt haben. Und für jene, die angegeben haben, dass sie nie zu Bioprodukten greifen, geben 87 % an, dass sie diese nicht kaufen, weil der Preis zu hoch ist. 12 % der Nicht-Biokäufer meinen, dass das Sortiment nicht breit genug aufgestellt sei.
Fragen rund um den Einkaufsort
Für die meisten Befragten spielen bei der Wahl ihres Einkaufsortes Faktoren, wie Preis (73 %) und damit eingehend gute Angebote (70) eine große Rolle. Die Frische der Produkte spielen für 54 % eine Rolle und die Regionalität für 37 %.
67 % der Österreicher haben trotz der enormen Preissteigerungen den Stamm-Einkaufsort nicht gewechselt. Nichtsdestotrotz geben 33 % an, dass sie eine Alternative gefunden haben bzw. überlegen zu wechseln.
„61 % geben an, dass sie seit der extremen Preissteigerung ihren Konsum von Bioprodukten eingeschränkt haben, das ist ein Ergebnis unserer aktuellen Studie“, so Oliver Olschewski, Geschäftsführer der Offerista Group Austria.
Das Auto siegt
28 % und damit die meisten Österreicher fahren zwischen 1 bis 5 km bis zu ihrer favorisierten Einkaufsstätte. Spannend ist hier, dass 23 % nur 101 bis 500 m benötigen, um die Shoppingdestination zu erreichen. Bei dieser Frage ist ein deutlicher Unterschied zwischen Land und Stadt erkennbar. Wird erstere Distanz mehrheitlich von Landbewohnern angegeben, ist zweitere ein eher städtisches Phänomen. Auf die Frage, wie man/frau zum Einkaufsort gelangt, gibt es einen klaren Gewinner: Das Auto. Bereits in der letzten Studie der Offerista Group Austria hat sich gezeigt, dass 59 % trotz hoher Spritpreise und Kosten nicht auf die Ausgaben rund um das Auto verzichten können oder wollen. Und auch in der aktuellen Umfrage wird die Beliebtheit, die das Auto hierzulande genießt, deutlich. 64 % der Österreicher geben demnach an, mit dem Auto zur Einkaufsstätte zu kommen. 26 % erledigen den Einkauf zu Fuß. Am Land fahren 87 % mit dem Auto zu ihrer Einkaufsdestination. Aber auch in der Stadt nutzen die meisten (48 %) ein Auto. Knapp dahinter erledigen aber auch 40 % der Städter den Einkauf zu Fuß.