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Das neue AMA-Gütesiegel-Modul „Tierhaltung plus“ bietet den Milchkühen mehr Bewegung, erweitertes Gesundheitsmonitoring und palmölfreies, europäisches Futter.

Neues AMA-Gütesiegel-Modul „Tierhaltung plus“

Das neue AMA-Gütesiegel-Modul „Tierhaltung plus“ bietet den Milchkühen mehr Bewegung, erweitertes Gesundheitsmonitoring und palmölfreies, europäisches Futter.

Der Weltmilchtag, der traditionell am 1. Juni begangen wird, ist nicht nur Anlass, auf die Bedeutung der Milch als Lebensmittel hinzuweisen, sondern auch einen genaueren Blick auf die Milchwirtschaft zu werfen und zu diskutieren, inwieweit sie sich den bestehenden Herausforderungen anpassen und weiterentwickeln kann. Mit dem AMA-Gütesiegel-Modul „Tierhaltung plus“ ist der Milchwirtschaft heuer im Schulterschluss ein wichtiger Schritt in Richtung Weiterentwicklung gelungen. 

„Tierhaltung plus", das von der Milchwirtschaft gemeinsam mit der AMA-Marketing entwickelt wurde und weitere wichtige Schritte in eine verbesserte Tierhaltung bedeuten, wird seit Jahresbeginn sukzessive ausgerollt. In diesen Tagen wird das neue Label schrittweise auch für Konsumentinnen und Konsumenten auf den Verpackungen von Milch und Milchprodukten im Lebensmittelhandel sichtbar. Doch wofür steht es?

Tierhaltung plus bringt viele Verbesserungen

„Die Tierhaltung hat in der Milchwirtschaft eine hohe Bedeutung. Immerhin werden bereits 74 Prozent der Milchmenge in sogenannten Laufställen gemolken, wo sich die Tiere ganztägig frei bewegen können. Neben risikobasierten Kontrollen, die mindestens einmal jährlich durchgeführt werden, bringt Tierhaltung plus zahlreiche Verbesserungen in der Tierhaltung. Dazu gehören mehr Bewegung für die Tiere an mindestens 120 Tagen im Jahr auf der Weide, auf der Alm oder im Stall sowie verpflichtende Scheuermöglichkeiten mit Scheuer- und Kratzbürsten“, sagt Peter Hamedinger, Marketingmanager Milch und Milchprodukte in der AMA-Marketing. Außerdem müssen die Betriebe künftig am erweiterten Tiergesundheitsmonitoring des Tiergesundheitsdienstes teilnehmen. Denn gesunde Kühe sind die Voraussetzung für qualitativ hochwertige Milch. Bei Milchkühen ist daher eine kontinuierliche Überwachung der Eutergesundheit zielführend. „Tierhaltung plus“ stellt auch besondere Anforderungen an die Fütterung: So dürfen nur Futtermittel eingesetzt werden, die kein Palmöl, Palmkernöl oder daraus hergestellte Fette enthalten. Um regionale Kreisläufe und Wertschöpfungsketten in der Milcherzeugung zu stärken, sollen stattdessen Getreide und Eiweißfuttermittel aus Europa verfüttert werden.

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geschrieben am

29.05.2024