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Süße Ideen: Trends in der Branche, Alternativen zu Kakao

Neue Ideen: Trends bei Süßwaren

Die Entwicklungen bei Süßwaren sind atemberaubend. Nun kommen die ersten Alternativen zu Kakao.

Waren es früher Geschmacksrichtungen bei Tafelschokoladen, Bonbons oder Keksen, so sind die Trends im Süßwaren-Bereich heute bei weitem vielfältiger. Dabei geht es um Verzehranlässe, Zielgruppen-Anforderungen, Verpackungen, Transparenz, Bio und Alternativen.  Neben aktuellen Trends wie Nachhaltigkeit, Transparenz, Gesundheit, Funktionalität und neuen Kombinationen unterschiedlicher Aromen oder Texturen standen die klassischen Süßwaren und Snacks im Zentrum der Aufmerksamkeit auf der ISM 2025. Auch der Trend zu „Snacks On The Go“, bei dem herkömmliche Mahlzeiten durch praktische Zwischenmahlzeiten ersetzt werden, spiegelt sich in vielen Produktneuheiten wider. 

Auf der Expert Stage wurden die Herausforderungen und Chancen der Branche intensiv diskutiert. Im Fokus standen beispielsweise innovative Strategien zur Zuckerreduktion, die Förderung nachhaltiger Kakaoanbauprojekte und die Entwicklung pflanzlicher Proteinalternativen.

Kakao – der Key-Player, um den sich vieles dreht

Ob Süßwarenhersteller, die auf Kakao-Basis arbeiten nun eigene Kakao-Farmen haben oder mit nachhaltigen Partnern zusammenarbeiten oder das Fairtrade-Kakao verwenden – Fakt ist, dass Kakao weltweit enorme Preisanstiege hat. Es ist eine Frage der Landwirtschaft und Ernte: Die Böden sind ausgelaugt und die Kakaobäume sind oft schon sehr alt. Durch den Klimawandel ist die klassische Zone für den Kakaoanbau verschoben. Zudem beeinflussen Veränderungen der Energiepreise die Exportkosten und somit den Kakaopreis.

Ein weiterer preisbildender Faktor ist die politische Lage in den Produktionsländern. Die Kakaopflanze wird in äquatorialen Regionen zwischen dem nördlichen und südlichen zwanzigsten Breitengrad angebaut. Es kann zweimal pro Jahr geerntet werden, wobei die erste Ernte die hochwertigere ist. Die Produktion wird von afrikanischen Ländern dominiert, Hauptlieferant ist die Elfenbeinküste mit etwa 40 % Anteil am Weltmarkt. Circa zwei Drittel der Kakaoproduktion fließen in die Herstellung von Schokolade, ein Drittel wird als Kakaopulver gehandelt. Aktuell kostet Kakao kostet aktuell 8.011,00 Pfund pro Tonne, das sind +89,74 % zum Vorjahr.

Alternativen zu Kakao

Die Hersteller sind nicht untätig und suchen nach Alternativen. Ein Beispiel ist HALBA. HALBA produziert Schweizer Schokolade, innovative Snacks und hochwertige Back- & Kochzutaten. Anstelle von Kakaobutter und Kakaomasse werden bei kakaofreier Schokolade alternative Zutaten verwendet. Eine heimische Option ist Hafer, die etwa bei der Marke Nocoa zum Einsatz kommt. Der Hafer wird fermentiert und anschließend geröstet – ähnlich wie die Kakaobohnen. Dabei entsteht ein vergleichbares Aroma.

Ein weiterer Anbieter ist CHOVIVA. ChoViva ist ein völlig neues schokoladiges Genuss-Erlebnis. Nur eben ganz ohne Kakaobohnen hergestellt, sondern mit Hafer und/ oder Sonnenblumenkernen – Rohstoffe, die bei uns um die Ecke wachsen. ChoViva hat sich intensiv mit der Geschichte und Produktion von Schokolade beschäftigt. Und herausgefunden: Der typische Geschmack kommt nicht allein aus der Kakaobohne. Vielmehr werden bis zu 80 % der Geschmacksaromen bei Herstellungsprozessen wie der Fermentation und Röstung gebildet. Dieses Wissen hat man auf die Herstellung übertragen. ChoViva sieht aus wie Schokolade und ist genauso gut und zartschmelzend. Der spezielle Verarbeitungsprozess verleiht dem Geschmack einen schokoladigen Charakter mit einer feinen Note an Röstaromen. ChoViva wird aus 100% natürlichen Zutaten hergestellt. 

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geschrieben am

07.02.2025