Nicht ohne, die Ohne
Im Jahr 2012 startete Landhof – als einer der ersten Hersteller in Österreich – mit der Veggie-Marke „die Ohne“ und konnte sich seither gut am Markt etablieren. Seit dem Launch wurde das Sortiment laufend erweitert und optimiert, um allen Konsumenten, die ihren Fleischkonsum reduzieren oder ganz darauf verzichten wollen, abwechslungsreiche Alternativen mit bestem Geschmack zu bieten. „Das Geschäft mit Fleischersatzprodukten macht momentan ca. 2 % des Unternehmensumsatzes aus, Tendenz steigend“, gibt Norbert Marcher, Geschäftsführer der Marcher Fleischwerke, einen unternehmerischen Einblick und erklärt weiter: „Wir setzten mit ‚die Ohne’ von Anfang an auf Flexitarier, also Personen, die Fleischprodukten per se nicht negativ gegenüberstehen, sondern zwischendurch auf Fleisch verzichten möchten – aus welchen Gründen auch immer.“
Nach einem knappen Jahrzehnt nutzt man nun bei den Marcher Fleischwerken das über die Jahre gesammelte Know-how und geht noch einen Schritt weiter: Während der Schwerpunkt des Angebots bisher vorrangig auf Wurstersatzprodukten lag, wird das „die Ohne“-Sortiment jetzt erstmals auch um Fleischersatz- und Convenience-Produkte erweitert. „Die Entwicklung von fleischlosen Produkten funktioniert bei uns deshalb so gut, weil wir die Kernkompetenz, Fleisch zu veredeln, beherrschen“, so Marcher. „Als Fleischhersteller haben wir die Kompetenz und das notwendige Know-how – dieses Wissen fließt natürlich auch in die Produktion und Entwicklung unseres Fleischlos-Sortiments ein.“
Neu auf den Markt kommen vegane Nuggets im Backteig, vegane Filets nach Art Hühnerfilet (natur oder mariniert), vegane Steaks nach Art Rindersteak BBQ und vegetarischer Bacon mit typischem, rauchig-würzigem Aroma. Alle veganen Produkte basieren auf Weizen- und Erbsenprotein sowie Sonnenblumenprotein, der vegetarische Bacon auf Milch- und Pflanzeneiweiß. Fein gewürzt kommen die Produkte in Sachen Geschmack und Konsistenz überraschend nahe an Fleischprodukte heran. Auf Soja und Palmöl wird bei der Herstellung bewusst verzichtet. „In der Entwicklung von Fleischersatzprodukten ist es wichtig, dass die fleischlosen Varianten in Geschmack und Konsistenz den tierischen Produkten ähnlich sind. Daher ist die Herstellung sehr aufwendig und kann in einigen Prozessschritten doppelt so groß sein wie bei unseren herkömmlichen Produkten“, erklärt Produktentwickler Christian Tichy.