Direkt zum Inhalt
Nah&Frisch Geschäftsführer Hannes Wuchterl

Nah&Frisch: Das Kaufleute-Netz stabilisiert sich

Auf den ersten Blick sind die Betriebskennzahlen 2024 im Vergleich zum Jahr davor ernüchternd. Doch der zweite Blick zeigt klar: Nah&Frisch als Gruppe ist auf dem richtigen Weg.

Die Betriebskennzahlen-Analyse des Nah&Frisch-Geschäftsführers Hannes Wuchterl zeigt klar: auch wenn sich Anzahl der Standorte, somit Verkaufsfläche und Außenumsatz negativ entwickelt haben, so zählt doch der Umsatz pro Nah&Frisch-Geschäft. Und der ist 2024 positiv mit einem Plus von 4,1% (903.000 Euro/Nah&Frisch Geschäft total) ausgefallen. Das bedeutet: Nah&Frisch-Kaufleute sind krisenresistent geworden. In herausfordernden Zeiten gab es eine zu erwartende Konsolidierung, aber die gesamte Entwicklung der Nah&Frisch-Kaufleute stimmt optimistisch. „Nach dem ersten Quartal 2025 können wir auch auf neue Standorte verweisen. Und noch besser: es wird 2025 noch eine Reihe von Neueröffnungen und Übernahmen geben“.

Stabiles Netz der Nah&Frisch-Unternehmen

Nah&Frisch Kaufleute sind selbstständige Unternehmerinnen und Unternehmer. Ihr Ziel ist es neben der Nahversorgung, dem Service im Handel auch das bestmögliche wirtschaftliche Ergebnis für sich und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erlangen. Im Durchschnitt hat eine Nah&Frisch-Kaufmann/Kauffrau 4 Mitarbeiterinnen – vornehmlich Teilzeit.
Und hier ist ein großer Wurf gelungen. Hannes Wuchterl spricht gerne von einem Gamechanger: HYBRID. „Aktuell haben 50 Standorte von den rund 350 eine hybride Lösung“, berichtet der Nah&Frisch-Geschäftsführer. Das Konzept wird weiter ausgebaut. Es ist eine ausgezeichnete Lösung unternehmerische Handeln mit Lebensqualität wirtschaftlich lukrativ unter einen Hut zu bringen. „Im Durchschnitt performen die Hybrid-Standorte um im Schnitt 10% besser als die klassischen Nah&Frisch-Standorte“, so Wuchterl. Die Vorteile liegen klar auf der Hand:

  1. Ein deutlich größerer Spielraum bei den Öffnungszeiten von 72 Stunden
  2. Umsatz, bei dem kostenmäßig mehr übrigbleibt
  3. Die Mitarbeiter können deutlich besser eingeteilt werden

Pfand – das Thema ist großteils erledigt

Noch vor einem Jahr hat sich Nah&Frisch über die Art der Abwicklung der EW-Pfandeinführung gewundert. Mittlerweile ist Zeit vergangen, die Fördermittel wurden nochmals erhöht und 160 Nah&Frisch-Geschäfte haben Automaten aufgestellt. Die Übrigen nehmen das Gebinde händisch zurück – auch das klappt recht gut. Man sieht, dass kleinere Geschäfte und ihre Unternehmer schnell reagieren und flexibel sind.

Nah&Frisch: guter Boden für kleine Kaufleute

Und genau darum geht es: Nah&Frisch lässt die nötige Freiheit für alle Unternehmer und bietet die nötige Unterstützung – vor allem durch die Großhandelshäuser, die gebraucht wird. In den letzten Jahren hatte man Probleme mit der Nachbesetzung von Standorten, heute freut man sich über junge Menschen, die den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. „Wir sehen, dass oft Leute mit einer Handelsvorkenntnis bei uns anklopfen. Und Frauen – wir sehen, dass sich Frauen ganz besonders für den Beruf der selbstständigen Kauffrau interessieren“, sagt Wuchterl. Auch dafür ist der „Technologiesprung HYBRID“ verantwortlich: die Arbeitszeiten und Öffnungszeiten werden flexibler.

Hat der Nah&Frisch-Kaufmann/Kauffrau den Sprung zur Selbstständigkeit geschafft, so müssen sich die Unternehmer mit den alltäglichen Herausforderungen auseinandersetzen: Wettbewerb Aktionitis im Handel, hohe Kosten. Dem können sie jedoch ausgezeichnet entgegenhalten, denn sie ermöglichen das persönliche Einkaufen. Sie erfüllen den sozialen Faktor in einer Dorfgemeinschaft, sie kennen Mitarbeiter, sie beraten und servicieren. Mit der Preiseinstiegsmarke „jeden Tag“ kann man auch hier gut mithalten.

In der starken Nah&Frisch-Kampagne werden diese Werte transportiert, ebenso wie die Nähe zur Region. Denn hier schließt sich der Kreis: Nah&Frisch steht nicht nur für Einkaufen in der Region, sondern auch für Produkte aus Österreich. „Bei uns wird es keine deutsche Butter im Regal geben“, verspricht Hannes Wuchterl. So wie wir österreichische Kaufleute sind, setzen wir auch auf das Zusammenleben mit österreichischen Herstellern“, so der Nah&Frisch-Geschäftsführer abschließend.

Kategorien

Tags

geschrieben am

02.06.2025