Muttertag, die nächste Chance
Das Corona-Virus hat das Ostergeschäft für den Handel ziemlich vergeigt, die Händler sind nicht nur auf den Schoko-Osterhasen sitzengeblieben, sondern auch auf vielen Non-Food-Waren.
Nun bietet sich mit Muttertag die nächste große Chance und der Handel in Österreich hofft auf zahlreiche stationäre und online-Käufer. Ein von der Bundessparte Handel der WKÖ im Vorfeld des Muttertages 2020 erhobenes Stimmungsbild zeigt: Viele Österreicherinnen und Österreicher wollen den Muttertag, der heuer am 10. Mai gefeiert wird, auch in diesem Jahr dazu nutzen, um Danke zu sagen und den Anlass mit der einen oder anderen Aufmerksamkeit zu etwas Besonderem zu machen.
Mehr als die Hälfte der Verbraucher – nämlich über 60 % der ab 15-Jährigen – planen zum Muttertag etwas zu verschenken und damit trotz Corona ein Zeichen der Verbundenheit setzen.
Dafür wollen die Schenker im Handel im Schnitt zwischen 42 und 45 Euro pro Person ausgeben. 2019 betrugen die Muttertagsumsätze im Handel - etwas mehr als 186 Millionen Euro. „Der Muttertag ist für den Handel - nach Weihnachten und Ostern - unter den Umsatzbringern die Nummer drei im Jahr“, so Handelsobmann Buchmüller.
Zu den beliebtesten Muttertagsgeschenken zählen laut Erhebung der WKÖ-Bundessparte Handel auch heuer wieder
● Blumen, allen voran einzelne Rosen sowie Rosensträuße, aber auch Topfpflanzen
● Süßes
● Pflegeprodukte/Kosmetika/Parfüm
● Gutscheine
● Schmuck
Besondere Bedeutung könnte heuer dem Bereich Selbstgemachtes zukommen: Viele der Befragten wollen ihre Mütter auch mit Selbstgebackenem, Selbstgekochtem und/oder Selbstgebasteltem beschenken. Davon erhoffen sich insbesondere Lebensmittel- sowie Papierwarenfachhandel Umsätze.
Besonders wichtig ist das Muttertagsgeschäft für den Lebensmittelhandel, die Parfümerien und Drogerien, den Schmuckhandel und - last but not least - den Blumenfachhandel. Für diese Branche gehört der Muttertag nämlich neben dem Valentinstag zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres.