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MPREIS: Umsatzplus und Investitionen in die Zukunft

MPreis: Umsatzplus und Investitionen

2020 war sehr herausfordernd für den Tiroler Händler, 2021 entwickelte sich bereits besser, wenn auch nicht auf Vorweisen-Niveau.

Dem Tiroler Händler MPreis haben die Pandemie und deren Vorkehrungen besonders weh getan, denn in einem Bundesland, das stark vom Tourismus lebt, ist das Ausbleiben selbiger für die Wirtschaft verheerend. 2021 entwickelte sich für MPreis bereits viel besser als 2020. Der Umsatz konnte im Vergleich zu 2020 auf 990 Mio. euro gesteigert werden.

Das vergangene Geschäftsjahr war aber auch durch die Auswirkungen der Coronapandemie geprägt. Die Einschränkungen in der Gastronomie und die Rückgänge im Tourismus machten sich vor allem in den westlichen Bundesländern und hier vor allem in der Wintersaison bemerkbar. In den Baguette Café Bistros mussten die Gastronomieflächen über längere Zeit geschlossen bleiben.

„Ohne den Einsatz und das Verständnis unserer Mitarbeiter, die aufgrund der Umstände mit zusätzlichen Belastungen konfrontiert waren, wäre diese positive Entwicklung nicht möglich gewesen“, betont die Geschäftsführung. In einer gemeinsamen Anstrengung konnten alle Arbeitsplätze gesichert und durch die Eröffnung neuer Märkte in Tirol, Kärnten und Südtirol sogar zusätzliche Stellen geschaffen werden. Insgesamt stieg die Anzahl der Mitarbeiter in Österreich und Südtirol auf inzwischen mehr als 6000 Beschäftigte. Außerdem feierte man 100jähriges Bestehen.

 

Regionalität und Tierwohl

MPreis ist bekannt für die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit über 250 lokalen Produzenten, insbesondere mit den Tiroler Bio-Landwirten der Marke BIO vom BERG. Im Sinne einer regionalen Zusammenarbeit, in der geografische Nähe mehr zählt als Ländergrenzen, wurde die Marke Sonnenland Südtirol geschaffen. Sie integriert Produkte von Südtiroler Bio-Bergbauern in die Marke BIO vom BERG.

Im Sinne des Tierwohls hat MPreis die Marke Naturfair eingeführt. Artgerechte Haltungsbedingungen werden dabei ebenso großgeschrieben wie faire Handelsbedingungen für die Produzenten. Die Naturfair Erzeugnisse stammen ausschließlich aus ländlichen Familienbetrieben aus Österreich, wo die Tiere unter artgerechten und respektvollen Bedingungen aufwachsen und die Transportwege immer so kurz wie möglich gehalten werden.

Ein weiteres Zukunftsthema, mit dem sich MPreis intensiv beschäftigt, ist die Digitalisierung. Gerade durch die Einschränkungen im vergangenen Jahr entdeckten viele Menschen die Vorteile des digitalen Einkaufens. MPreis hat darauf mit dem Ausbau des Onlineshops reagiert. Funktionen wie die Möglichkeit, einzelne Waren nicht nur online zu bestellen, sondern auch ihre Verfügbarkeit in einzelnen Märkten abzufragen, steigerten die Attraktivität des digitalen Marktes zusätzlich. Das Liefergebiet wurde auf Osttirol, Salzburg und Oberösterreich erweitert.

Als erste Supermarktkette Österreichs verwendet MPreis flächendeckend digitale Preisschilder, die zentral gesteuert werden und Preisänderungen, etwa bei Aktionen, in allen Märkten unmittelbar und gleichzeitig anzeigen.

Im Geschäftsjahr 2021/2022 stellte MPreis auch die Weichen für die künftige nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Ein wichtiges Handlungsfeld ist die grüne Mobilität. Die bedeutendste Investition in diesem Bereich ist die Errichtung einer Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Völs bei Innsbruck, die Ende März 2022 den Betrieb startete. 

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geschrieben am

22.04.2022