Fairness-Büro geht an den Start

Zum ersten Mal sind unfaire Geschäftspraktiken entlang der Lebensmittelversorgungskette klar definiert und sanktionierbar. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus hat mit 1. März eine Erstanlaufstelle eingerichtet, an die sich Bäuerinnen und Bauern, Vorarbeiterinnen und Verarbeiter aber auch Lieferantinnen und Lieferanten wenden können, die unfairen Geschäftspraktiken im Lebensmittelbereich ausgesetzt sind.

Das Fairness-Büro berät, analysiert Fälle und kann – im Einvernehmen mit den Beteiligten – eine Schlichtungsstelle befassen. Die Experten des Fairness-Büros stehen Bauern, Verarbeitern und Produzenten zur Seite, geben neutrale Einschätzungen zum Beschwerdefall und können auf Wunsch auch den Beschwerdegegner oder eine Schlichtungsstelle mit dem Thema befassen. "Sämtliche Anliegen werden kostenlos, anonym und – vor allem - vertraulich behandelt. So wird sichergestellt, dass Betroffene frei und ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen oder Androhungen Missstände aufzeigen können", betont Bundesministerin Elisabeth Köstinger.