Mineralwasser: erfrischende Sommerbilanz
Nach pandemiebedingter Auswirkungen auf den Absatz von natürlichem Mineralwasser können die österreichischen Mineralwasserabfüller nach dem heurigen Sommer eine erfolgreiche Bilanz ziehen: die Absatzzahlen steigen kontinuierlich und nähern sich sukzessive dem Vorkrisenniveau an. Im Jahresvergleich zeigt sich deutlich, dass die Österreicher wieder vermehrt zum reinen Naturprodukt aus heimischen Quellen greifen. Lag der Inlandsabsatz von Jänner bis August 2021 bei 457,6 Mio. Liter, betrug dieser von Jänner bis August 2022 bereits 496,0 Mio. Liter. Das entspricht einem Plus von rund 8,4 %. Der größte Zuwachs wurde im Mai verzeichnet. In diesem Monat haben die österreichischen Mineralwasserabfüller eine Steigerung des Inlandabsatzes in Höhe von 29 % im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Diese erfreuliche Entwicklung spiegelt sich auch im Gesamtabsatz wider: Von Jänner bis August 2021 wurden 483,9 Mio. Liter natürliches Mineralwasser aus Österreich abgefüllt, von Jänner bis August 2022 waren es bereits 514,1 Mio. Liter und damit eine Steigerung von rund 6,2 %.
„Nach den Sommermonaten kann eine erfreuliche Zwischenbilanz gezogen werden. Die Abfüllmengen steigen deutlich an, was wesentlich auf das Comeback der Gastronomie und von Veranstaltungen zurückgeführt werden kann. Dabei darf es am liebsten ‚prickelnd‘ sein: Natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure verzeichnet ein Absatzplus von 6 %“, erläutert Herbert Schlossnikl, Sprecher des Forum Natürliches Mineralwasser. „Die österreichischen Mineralwasserabfüller sind vom Kohlensäuremangel im Ausland nicht betroffen, Kohlensäure wird hauptsächlich aus natürlichen Quellen und Fermentation bezogen.“
Wurden bis einschließlich August 2021 im Inland noch 259,9 Mio. Liter des natürlichen Durstlöschers mit Kohlensäure abgefüllt, sind es im gleichen Zeitraum 2022 bereits 276,1 Mio. Liter (56 % Inlandsanteil). Vor allem in den heißen Sommermonaten erfreut sich das regionale Naturprodukt aus unterirdischen Quellen größter Beliebtheit. Dabei wird auch wieder häufiger zur Mehrwegflasche gegriffen – der Mehrweganteil kletterte bis August 2022 auf 18,3 % (August 2021: 17,3 %).