„Wir müssen den Kunden sehen“
Es gibt nur wenige Menschen, die sich so gut im Messe-Business der Food- und Konsumgüterbranche auskennen, wie der Projektmanager in der Abteilung Aussenwirtschaft in der WKÖ. Franz Ernstbrunner ist seit vielen Jahren für Messen wie Anuga, SIAL, ISM, PLMA, Gulfood und auch Messen in Asien zuständig.
So etwas wie 2020/2021 hat er sicherlich auch noch nicht erlebt. Aber man muss positiv denken. „Gerade wenn es um die Anuga im Oktober in Köln geht, ist eine Hauptaussage: die EU ist vertreten“, so Franz Ernstbrunner. Fazit: sowohl als Aussteller, als auch als Besucher ist die europäische Union in Köln mit Sicherheit vor Ort. Es werden auch auf der Anuga 2021 in Köln am Messegelände strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden: breitere Gänge, weniger Kreuzungen, 12 m2 Mindestfläche als Aussteller und dadurch auch eine geringere Fläche für den österreichischen Gemeinschaftsstand. Waren es immer 1900 m2, so werden es heuet 1200 m2 sein.
Auch wenn man die Asiaten nicht in der üblichen Anzahl antreffen wird, so wird ein hochkarätiger Einkauf aus Europa vor Ort sein. „Dass Messen dieser Art wichtig sind, hat sich bei der bereits stattgefundenen Gulfood im Februar in Dubai gezeigt. Die Kontakte waren naturgemäß etwas geringer, dafür aber umso ausgezeichneter“, so Ernstbrunner. Klar, denn wer nun auf eine Messe fährt, der ist tatsächlich interessiert. Zusätzlich muss noch an virtuellen Plattformen gearbeitet werden, wie das geht, zeigt die kommende Anuga vor.
In jedem Fall steht das Team der Aussenwirtschaft alle Interessenten wie gewohnt zur Verfügung. Die nächsten Messen, die (aller Voraussicht nach) für die Branche stattfinden werden, sind die Anuga (9.-13. Oktober in Köln), Natexpo (24.-26. Oktober in Paris), Gulfood Manufacturing (6.-9. November in Dubai), FHC (9.-11.11. in Shanghai), Freefrom (23.-24.11. in Amsterdam) und die PLMA (14.-15.12. in Amsterdam).
Denn eines ist fix: Business2Business kann alleine durch virtuelle Messen nicht ersetzt werden.