Mars/Rewe: Welches Maß misst Preisanpassung?
DerStandard schreibt: "Es ist richtig, dass Mars die Belieferung von Rewe in Österreich eingestellt hat", sagte Rewe-Sprecher Paul Pöttschacher den "Salzburger Nachrichten". Das betreffe nicht nur Riegel wie Snickers oder Mars, sondern auch Hunde- und Katzenfutter wie Pedigree und Whiskas sowie Wrigley's-Kaugummi oder Ben's-Reis. Hintergrund sei, dass Mars höhere Preise verlangt habe, "und zwar in einem Ausmaß, das wir nicht nachvollziehen können und das für uns völlig überzogen ist".
Mars Austria gibt dazu ein Statement ab. Unternehmenssprecherin Raphaela Fremuth zu retailreport.at: "Unsere Industrie bewegt sich, wie viele andere Branchen, in einem volatilen Umfeld, das unter umfassendem Inflationsdruck steht. Während wir steigende Kosten so weit wie möglich intern auffangen, ist jedoch ein gewisses Mass an Preisanpassung im aktuellen Umfeld nötig. Nur so können wir die wachsende Nachfrage nach unseren Produkten langfristig bedienen und weiterhin in unsere Marken und Dienstleistungen investieren. Wir stellen einige der beliebtesten Marken der Welt her und setzen grosse Bemühungen darin, die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit weiter zu gewährleisten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu Verhandlungen mit unseren Handelspartnern nicht öffentlich äussern. Wir dürfen und werden, auch aus rechtlichen Gründen, keine Verhandlungsdetails preisgeben. Abgesehen davon schätzen wir unser von Gegenseitigkeit geprägtes Verhältnis zu unseren Partnern sehr und möchten weiterhin vertrauensvolle Beziehungen aufbauen. Wir sind uns darüber bewusst, dass solche Verhandlungen herausfordernd sein können und dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Wir legen grossen Wert auf die Geschäftsbeziehung, die wir mit jedem einzelnen Handelspartner aufgebaut haben, und freuen uns darauf, unser gemeinsames Business weiter auszubauen.
Auch in Zukunft bleibt es unsere Priorität, durch die Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern allen Verbrauchern Produkte von höchster Qualität zu liefern."
Für retailreport.at heißt das so viel wie: die Preisverhandlungen werden weiter gehen.