6000 Plakate für die Marke
Die Kampagne zur Stärkung der Markenartikel der herstellenden Industrie findet heuer zum 25. mal statt. Dieses Jubiläum steht im ersten Moment im Schatten der Corona-Krise, aber bei einer genaueren Betrachtung hat die Krise eines gezeigt: Markenartikel sind in der Krise die Gewinner. Man hat Vertrauen in sie und sie werden geschätzt. Das sehen auch die derzeit 107 Mitglieder des MAV so. Das Vertrauen in die Marke ist auch stärker als der Aktionspreis, was die Entwicklungen speziell im Frühjahr 2020 gezeigt haben.
Aber die Kampagne feiert nicht das einzige Jubiläum der Verband der Markenartikelindustrie begeht ebenfalls einen runden Geburtstag und wird 90 Jahre alt.
„Diese immer wieder neuen Kampagnen sind in ihrer jahrelangen Durchgängigkeit ein weltweit wohl einzigartiges Manifest für die starken Marken im Konsumgüterbereich“, so Günter Thumser, Geschäftsführer des Markenartikelverbandes.
Auch in diesen schwierigen Zeiten setzen 27 Marken abermals ein optimistisches Zeichen und beweisen über jeglichen Wettbewerb hinweg einen starken Zusammenhalt für den gemeinsamen Markengedanken. Die erneut von Demner, Merlicek & Bergmann/DMB. entwickelte Kampagne nutzt Gestaltungselemente des Chats, um die Vorzüge der Herstellermarken noch stärker zu verdeutlichen. Die immer stärkere digitale Gewichtung spiegelt sich auch in der diesjährigen Kampagne. Mit „3 gewinnt“ wurde ein Online-Spiel geschaffen, das den Konsumenten ermöglicht, aus einer Reihe teilnehmender Marken ein Guthaben zu gewinnen, welches über die „marktguru“-Plattform einlösbar ist.
Eigenverantwortung statt Verbote
Für Marken ist es wichtig, dass sie frei mit ihren Kunden kommunizieren können. Das gilt besonders in der aktuellen Situation. Ein vorauseilendes Übererfüllen kommender EU-Richtlinien bringt für die in Österreich tätigen Unternehmen sowohl am Heimmarkt als auch im Export gravierende Nachteile. Weitere Werbeverbote, wie sie im Zuge eines österreichischen Nährwertprofils zur Diskussion standen, sind da kontraproduktiv. Die Markenartikelindustrie agiert ohnedies aus ihrem Selbstverständnis heraus vorausschauend und verantwortungsvoll mit funktionierenden Selbstbeschränkungen in sensiblen Bereichen. Diese Aussagen wurden von Geschäftsführer Günter Thumser und Präsidenten Alfred Schrott im Hinblick auf das Werbeverbot für spezielle Produkte getätigt. Es konnte gerade noch abgewendet werden. Denn: gold-playing ist hier nicht angebracht.
Statement des Geschäftsführers
Im Hinblick auf die Zusammenarbeit der Markenartikelindustrie mit dem Handel hat Günter Thumser einen wesentlichen Punkt aufs Tapet gebracht:
"Da möchte ich nochmals unseren Partnern im Handel eine Initiative des MAV vom vergangenen Herbst in Erinnerung rufen: Das „MAV-Manifest für eine erneuerte Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Handel und Industrie in Österreich“. Gerade in den letzten zwei/drei Monaten scheint das darin wohlbegründete Postulat des „Fairen Preises“ bei relevanten Handelsentscheidern in Vergessenheit zu geraten. Wiewohl der klassische Lebensmittelhandel mit außerordentlichen Umsatzsteigerungen zu den wenigen Gewinnern in dieser noch nicht endenden größten Wirtschaftskrise zählt, steigen die Forderungen den Lieferanten gegenüber in bisher unbekannte Höhen.
Sie ignorieren damit nicht nur die aktuelle ökonomische Bedrängnis vieler Unternehmen, sondern auch die noch anzusprechenden, beachtlichen Mehraufwendungen durch COVID19, jedenfalls auch die jederzeit belegbaren Mehrkosten im Zuge der oft Klimawandel- induzierten Entwicklungsschritte.
Innovationskraft
MAV-Präsident Alfred Schrott fügt im Hinblick auf die Innovationskraft hinzu: "Gerade die erfolgreichen, beliebten Marken (ich weiß, wovon ich da spreche: Manner belegt hier meist den ersten Platz in einschlägigen Rankings in Österreich) beweisen stets aufs Neue ihr Erfolgsgeheimnis: Ein konstruktiv und zukunftssicher genutztes Wechselspiel zwischen Tradition und Innovation – ganz im Sinne eines „Best of Both“! Man könnte es auch den Motor für die stete Weiterentwicklung aus dem jeweiligen Markenkern heraus nennen. Der Anteil neuer Produkte/Artikel im Sortiment starker Marken liegt im Drei-Jahresvergleich meist über 25 %!