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Dr. Andreas Nentwich, Geschäftsführer Maresi Österreich

Maresi: „Wir können Distribution“

Einen wesentlichen Anteil am Erfolg eines Produktes hat die Verfügbarkeit, klassisch die Distribution. In dieser Disziplin ist Maresi nahezu unschlagbar.

Geht es um Markenvertriebsgesellschaften in Österreich und Osteuropa, steht Maresi ganz oben auf der Liste. Und trotzdem ist das Geschäft nicht ohne Risiko: Marken kommen nicht nur. Sie gehen auch, wenn sich die Strategie des Markeninhabers ändert. Umso wichtiger ist ein stabiles Business Modell und ein ausgewogenes Portfolio mit entsprechender Risikostreuung.
Das zur Vivatis gehörige Unternehmen hat 2023 gezeigt, dass es sich nicht von seinem Wachstumskurs abbringen lässt: Man hat trotz der Teilrückgabe einer Partnermarke, die in Österreich eine eigene Niederlassung eröffnete, das Vorjahr übertroffen.
2023 erreichte die Maresi-Gruppe 2023 einen konsolidierten Nettoumsatz von 145,7 Mio. Euro und erzielte somit ein organisches Wachstum von 6%.

In allen CEE Tochtergesellschaften wurde ein zweistelliges Plus erwirtschaftet. Neben dem konsequenten Ausbau des Geschäftes mit eigenen und Partnermarken kommt der Zuwachs aus neu akquirierten Partnermarken, wie z.B. Vademecum und Salinen Austria. „Wir generieren bereits 42% unseres Umsatzes im Ausland“, freut sich Maresi Geschäftsführer Dr. Andreas Nentwich mit seiner GF-Kollegin Sabine Schwaiger. In Osteuropa erwirtschaftet Maresi mehr als 90% mit Partnermarken. „Das zeigt, dass unser langbewährtes Foodbroker-Modell international umsetzbar ist“, erklärt Nentwich.

Bereinigt um den Markenabgang betrug der Umsatzzuwachs auch in Österreich satte 10%. Das deutliche Plus resultiert aus überdurchschnittlichen Zuwächsen bei Lays, nachhaltigem Wachstum bei den eigenen Marken Knabber Nossi, Shan’shi und Inzersdorfer Pure Beef sowie einem zweistelligen Plus im neuen Wachstumsfeld Non-Food.

POS-Service und Außendienst

Maresi zeigt Muskeln, wenn es um die Stärkung der Marken am POS des Lebensmittelhandels geht. Punktgenaue Promotions und kontinuierliches Category Management machen sich bezahlt und „deshalb wachsen wir in Wert und Volumen“, so Nentwich.
Ein erklärtes Ziel des Unternehmens für 2024 ist es, zusätzliche starke Marken an Bord zu holen und diese erfolgreich weiterzuentwickeln. „Viele Anfragen und konkrete Gespräche zeigen, dass sich Maresi als erster Ansprechpartner etabliert hat, wenn es darum geht, einen geeigneten Distributeur in Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Rumänien zu finden. Am Heimmarkt kommt dazu, dass Markenpartner vom Geschäft mit unseren eigenen Marken profitieren, wenn es um Marketingkompetenz und Kosteneffizienz geht“, so Nentwich. Ehrlich gerechnet bietet ein Distributeur klare Kostenvorteile gegenüber einer eigenen Organisation.

Besonderes Interesse ortet Nentwich im Bereich Vertriebsdienstleistung. Mit 12 Außendienstkräften bietet Maresi bereits jetzt eine solide Abdeckung aller Verbrauchermärkte und C&C-Märkte sowie genügend Kapazität für die Betreuung der selbständigen Kaufleute. Nentwich: „Wir werden im aktuellen Jahr unser Team im Außendienst sukzessive erweitern, um für die Aufnahme weiterer Marken gerüstet zu sein.“

Die Markenentwicklungen im Detail

Zu den Wachstumsträgern am österreichischen Markt zählen:

  • Lays hat mit +33% Mehrumsatz vs. Vorjahr Platz 3 im Marken-Ranking von Maresi erreicht. Neben der Einführung von Lays Chips konnten die Marken Cheetos und Doritos konsequent ausgebaut werden.
  • Maresi Vienna Ice Coffee erwirtschaftete +17% dank eines sukzessiven Distributionsausbaus im Nahen und Mittleren Osten
  • Shan’shi hat +15% dazugewonnen. Mit einem starken Portfolio und zusätzlichen Distributionspunkten konnte die Position als Nr.1 Asia Marke ausgebaut werden (Nielsen Umsatzanteil 21,8% (+1,1 %Pkt.) - MAT 2023 bis KW 53 2023, LEH inkl. H/L
  • Knabber Nossi performt mit +11% dank einer starken Promotionpolitik und dem sukzessiven Investment in die Marke.
  • Der Bereich Near-/Nonfood wächst mit +26%. Dazu trägt ein hohes zweistelliges Plus bei Isostar und Dextro Energy ebenso bei wie die neu ins Sortiment aufgenommene Marke TUS.
  • Inzersdorfer konnte knapp an das Ergebnis 2022, welches durch zusätzliche Umsätze aufgrund von Hilfslieferungen in die Ukraine geprägt war, anschließen. Dass sich die Marke in Österreich bestens entwickelte, zeigt das Umsatzplus von Inzersdorfer Sugo mit +25% und dem Marktanteilsgewinn bei Fertiggerichten mit einen Plus von 0,6 Punkten auf insgesamt 55,1% (MAT 2023 KW53 2023 LEH inkl. H/L)
  • Der Kompetenzbereich Vertriebsdienstleistung (Außendienstservice) hat mit neu gewonnen Partnern sein Ergebnis vs 2022 gar verdoppelt.

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geschrieben am

26.01.2024