Manner: Umsatz stieg, Belastung auch
Das Jahr 2022 war auch für Süßwarenproduzent Manner ein schwieriges: Mehr Umsatz, mehr Kosten, Arbeitskräftemangel. Im Geschäftsjahr 2022 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10,1 % auf über 239 Millionen Euro gestiegen. Vor allem am österreichischen Markt ist der Umsatz gestiegen und kam mehrheitlich durch die gestiegenen Verkaufspreise zustande. Die Manner-Gruppe produziert und vertreibt als österreichisches Familienunternehmen fünf der bekanntesten und beliebtesten Süßwarenmarken Österreichs (Manner, Casali, Victor Schmidt, Ildefonso und Napoli).
Die verkaufte Menge hat sich insgesamt um 4,2 % auf 53.361 Tonnen reduziert, was vor allem auf Preissteigerungen und die makroökonomische Situation zurückzuführen ist. Die Folge ist eine auf 60,2 % gesunkene Exportquote, verglichen zum Wert des Vorjahres von 63,0 %. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich von 3,9 auf 4,9 Millionen Euro.
Vor allem in den beiden wichtigsten Regionen Österreich und Deutschland ist es mit der Hauptmarke Manner gelungen, in der Kategorie Schnitten (AT) sowie Waffeln (DE) deutlich stärker als der Gesamtmarkt zu wachsen und die bestehende Marktführerschaft auszubauen. Die Marke Casali konnte den positiven Trend aus den beiden Vorjahren mitnehmen und 2022 im Heimatmarkt Österreich im Umsatz zulegen. Die Marke Victor Schmidt konnte u.a. vom wieder angelaufenen Tourismusgeschäft im Absatz profitieren. Trotz Rohstoff- und Energiepreissteigerungen und den daraus resultierenden Preiserhöhungen konnte ein Umsatzwachstum erzielt werden. Umsatztreiber ist die Marke Manner, die durch Zuwächse im Segment Taschenpackungen sowie Beutel Marktanteile am österreichischen Markt stark ausbauen konnte. Neben dem Umsatzwachstum im klassischen Lebensmittelhandel nähert sich Manner in Österreich auch bei den Großhandelskunden wieder dem Vorkrisenniveau.
Insgesamt wird für das Geschäftsjahr 2023 mit leicht höheren Umsätzen, einer leichten Verbesserung im Betriebsergebnis und einem geringen Anstieg im Ergebnis vor Steuern gegenüber 2022 gerechnet.