Hofer-Logistikzentrum Loosdorf verkauft
Die Logistik-Immobile der Hofer-Zweigniederlassung in Loosdorf wurde verkauft. Das berichtet die Noen, aber auch die Kronenzeitung. Der Kauf soll bereits im April vollzogen worden sein. Neuer Eigentümer ist eine Salzburger Investorengruppe, Hauptnutzer ist künftig Quehenberger Logistics. Der Wirtschaftsstandort Loosdorf wird damit abermals massiv aufgewertet.
Die Geschichte dazu
Exakt zwei Jahre nach dem Spatenstich in Loosdorf ist nun die Ankündigung gekommen, dass die Hofer-Zweigniederlassung inklusive Logistikzentrum mit Ende März 2020 aufgelöst wird. 2017 waren es 68 Filialen, die vom Standort aus beliefert wurden.
Damals hatte man noch folgende Erweiterungen für das 2004 gebaute Zentrum angekündigt: Palettenstellplätze auf bis zu 21.000, Kühl- und Tiefkühllager, geplantes Hochregallager, Ausbau des Retentionsbeckens und Kooperation mit der Gemeinde, Photovoltaik am Dach. Die in der Vergangenheit geplanten Umbaumaßnahmen wurden durchgeführt.
Als Grund der Schließung nannte Hofer Einsparungsmaßnahmen im Sinne der Effizienz.
Mit Loosdorf waren es sieben selbstständige Zweigniederlassungen - nun werden die Belieferungen der Filialen von anderen Zweigniederlassungen übernommen: Trumau, Stockerau und Sattledt. Die drei aufnehmenden Zweigniederlassungen sind deutlich größer und bereits so aufgestellt, dass sie die zusätzlichen Filialen übernehmen können. Mit der Verlagerung der Filialen werden durch eine Bündelung von Warenströmen erhebliche Synergien geschaffen und effiziente Abläufe garantiert, so heißt es in einer Hofer-Aussendung.
Mitarbeiter werden weiter beschäftigt
Alle direkt in der Zweigniederlassung Loosdorf beschäftigten Mitarbeiter erhalten - ihrer Ausbildungen und Fähigkeiten entsprechend - die Möglichkeit zum Wechsel in eine andere Zweigniederlassung, in die Hauptniederlassung oder je nach Verfügbarkeit in eine der Filialen. In Zusammenarbeit mit dem Hofer Betriebsrat wurde nun im Rahmen zielführender Gespräche ein Sozialplan erarbeitet. „In den Verhandlungen haben sich alle Beteiligten äußerst konstruktiv gezeigt. So war es uns möglich, gemeinsam einen Sozialplan zu entwickeln, welcher die Interessen der betroffenen Mitarbeiter bestmöglich abdeckt. All jenen, die sich entscheiden zu bleiben und in eine andere Niederlassung zu wechseln, greifen wir unter anderem mit einem Fahrtkostenzuschuss und weiterer Unterstützung unter die Arme“, berichtet Markus Aunitzki, Betriebsratsvorsitzender der Hofer KG.