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Rewe Stakeholder Forum 2019

Rewe Stakeholder Forum 2019

Zum 10. Mal lud Rewe Österreich ihre Partner zum Stakeholder Forum ein. Das Thema heuer: Raus aus Plastik.

Wenig überraschend drehte sich heuer alles beim Rewe Stakeholder Forum um das Thema "Plastik" und "Verpackung" im weiteren Sinne. Unter dem Thema "Vom Wollen zum Handeln" wurden einzelne Aspekte aufgegriffen. Keynote Speaker Franz Viehböck, der erste Österreicher im Weltall, hat der Ausblick auf die Erde für den Umweltschutz sensibilisiert. Umweltschutz beginnt im Kleinen und jeder kann seinen Beitrag leisten.

Prof. Dr. Klaus Menrad, beschäftigt sich seit mehr als 10 Jahren mit der Konsum- und Marktforschung auf den Gebieten der nachwachsenden Rohstoffe, der Erneuerbaren Energien, dem Gartenbau, der Landwirtschaft und dem Lebensmittelbereich auseinandersetzt. "Mir geht das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu langsam, wir haben nicht mehr viel Zeit", meint er in der anschließenden Podiumsdiskussion "Wie man Menschen ins Boot holt". Das in einzelnen Unternehmen viel getan wird, liegt auf der Hand, aber der Konsument ist derjenige, der sich für oder gegen ein Produkt entscheidet. Für den Konsumenten ist Nachhaltigkeit und Umweltschutz dann interessant, wenn er dafür nicht extra zahlen muss, wenn es ihm leicht gemacht wird und nicht umständlich ist und wenn er positives Feedback bekommt - zumindest hie und da, meint Markt- und Meinungsforscherin Roswitha Haslinger. Die soziale Belohnung bzw. das Gefühl sozial etwas getan zu haben, ist im Bereich Umweltschutz einer der stärksten Treiber. 

Vorbild für ein nachhaltiges Verhalten sind die Kinder. "Je älter, desto Plastik" ist zwar ein etwas ironischer Ansatz des Moderators der Podiumsdiskussion, Rainer Novak, aber mit einem sehr wahren Kern: Kinder und Jugendliche können mit dem Thema ganz anders umgehen, als ältere Generationen. Denn: der Begriff "Nachhaltigkeit" ist vielen Menschen immer noch nicht klar. Selbst Rewe Einkaufs-Chef Jan Peer Brennecke meint dazu, dass es eben auch eine große Menge an preisorientierten "Musssparern" gibt, bei denen Nachhaltigkeit nicht unbedingt im Vordergrund steht. Die Rewe arbeitet deshalb in allen Bereichen, um Umweltschutz leistbar und einfach anwendbar zu machen. "Unser erklärtes Ziel bis 2030 ist: Verpackung vermeiden, verringern und verbessern. Und wir sind auf einem guten Weg", so Brennecke.

Tanja Dietrich-Hübner, Leiterin der Stabstelle Nachhaltigkeit bei der Rewe, sieht ebenfalls die richtige Strategie hinter den zahlreichen Maßnahmen in allen Themen: Tierwohl, Verpackung, kulturelle Nachhaltigkeit. Wichtig ist es, die Menschen positiv zu motivieren mitzumachen und Angstmache zu unterlassen. "An manchen Stellen ist manches in der Umsetzung kompliziert, aber wir versuchen nach wie vor für eine breite Schicht die Dinge zu bewegen". Eigentlich müsste man 10 Jahre zurückblicken, um festzustellen, was schon alles an Maßnahmen gesetzt wurde und welche Erfolge man bereits erzielt hat. Das fängt beim Tierwohl an und geht bis zur Einsparung von mehr als 32 Mio. Plastikflaschen, die die Rewe Österreich alleine 2018 eingespart hat.

Und das Thema und die Diskussion darüber sind noch lange nicht erschöpft.

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geschrieben am

26.10.2019