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Antonio Baravalle, CEO der Lavazza-Group

Lavazza-Group: stabiles Ergebnis

Die Lavazza-Group ist weiter auf Erfolgskurs und erzielt steigende Erlöse trotz turbulenter Zeiten.

Die Lavazza-Group erreichte 2021 einen Umsatz in Höhe von 2,308 Milliarden Euro. Für das Jahr 2022 rechnet die Lavazza-Group mit einem komplexen makroökonomischen Umfeld, das einerseits auf die Covid-19-Pandemie zurückzuführen ist und andererseits bedingt ist durch eine Inflationsspirale bei Rohstoffpreisen, insbesondere für Rohkaffee. Im Jahr 2021 verzeichnete die Gruppe Erlöse von plus 11 % gegenüber 2020, die Nettofinanzposition war mit 283 Millionen Euro positiv. Der operative Cashflow betrug 203 Millionen Euro, was eine Verbesserung gegenüber 2020 (125 Millionen Euro) darstellt und die ausgezeichnete operative Leistung der Gruppe bestätigt.

Die wichtigsten Wachstumsfelder waren vor allem die beiden Absatzkanäle Away-from-Home und der Lebensmitteleinzelhandel. Im Außerhausmarkt haben sich die Umsätze nach dem Covid-19 bedingten Rückgang wieder erholt (auf 80 % des Wertes von 2019) und im Lebensmitteleinzelhandel konnten kontinuierlich steigende Erlöse verzeichnet werden (+6,3 % gegenüber 2020 und +23,8 % gegenüber 2019).

Auch geographisch verzeichnete die Gruppe Umsatzsteigerungen mit einer positiven Entwicklung in allen Märkten, sowohl in den etablierten Märkten wie Italien (+6 %) und Frankreich (+10 %) als auch in Wachstumsmärkten wie Nordamerika (+21 %) und Deutschland (+14 %). Das beweist die Solidität der Marken der Gruppe in allen Regionen.

Der Produktmix hat sich dank der Entwicklung des Segments Bohnenkaffee das als das dynamischste Segment auf dem Markt gilt und in dem Lavazza einen doppelt so hohen Sell-Out gegenüber dem Marktdurchschnitt verzeichnet (+16,9 % Lavazza gegenüber +8,5 % Markt), stark verbessert. Im durch einen immer größeren Wettbewerb gekennzeichneten Segment Single Serve (Maschinen und Kapseln), setzt die Gruppe ihren Plan zur Einführung von Kapseln aus Aluminium ohne CO2-Ausstoß fort.

Bereits 2021 durchlebte der Rohstoffmarkt eine besonders turbulente Zeit. Bei den Rohstoffen der Agrarindustrie verzeichnete der Kaffee mit einem Anstieg von rund 80 % sowohl für Arabica- als auch für Robusta-Bohnen den stärksten Preisanstieg. Dieser geht hauptsächlich auf globale Lieferkettenprobleme und wetterbedingte Schäden durch den Klimawandel zurück. Diese Faktoren werden sich auf die Produktion im Jahr 2022 auswirken: Man rechnet mit einer geringeren Kaffee- Ernte und geht davon aus, dass die inflationären Rahmenbedingungen mit deutlich höheren Preisen weiterhin gegeben sein werden.

Zu diesen ohnehin schon schwierigen Rahmenbedingungen kommt das dramatische geopolitische Szenario mit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Lavazza hat beschlossen, jedwede Geschäftstätigkeit in Russland einzustellen. Aufgrund höherer Gewalt und der Unmöglichkeit, den Markt zu beliefern, war es zudem erforderlich, auch die Vertriebstätigkeit in der Ukraine zeitweilig einzustellen.

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geschrieben am

13.04.2022