"Landpaket" belebt ländlichen Raum
Die Ausdünnung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Infrastruktureinrichtungen im ländlichen Raum hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen und stellt Gemeinden vor immer größere Herausforderungen. Mit der Initiative „Landpaket“ möchten die beteiligten Stakeholder – 17 Einrichtungen und Lebensmittelhändler – dieser Ausdünnung entgegenwirken.
In Gemeinden, die aktuell über keinen Nahversorger und keinen Post Partner verfügen, soll durch diese neue Partnerschaft eine Belebung des ländlichen Raums stattfinden. Die beiden „Grundsäulen“ Lebensmittelhandel und Post Partnerschaft mitsamt Finanzdienstleistungen der bank99 werden idealerweise um weitere Partner ergänzt. Aus Sicht der Österreichischen Post gibt es aktuell rund 100 Gebiete in Österreich, in denen das Landpaket umgesetzt werden kann.
Mit dem Landpaket soll möglichen Betreibern, wie z.B. selbständigen Kaufleute, ein neues Geschäftsmodell angeboten werden. Dabei sollen Menschen mit Beeinträchtigung bei der Personalauswahl besonders berücksichtigt werden.
Präsentiert wurde die Initiative im Beisein von Vertretern aller Kooperationspartner durch Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Mag. Alfred Riedl, Bürgermeister von Grafenwörth und Präsident des Österreichischen Gemeindebundes sowie Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.
Die Initiative Landpaket besteht aus folgenden Kooperationspartnern:
- Österreichischer Gemeindebund
- Monopolverwaltung (MVG)
- Österreichische Lotterien
- Wirtschaftskammer Österreich
- Handelsverband Österreich
- Behindertenanwalt
- SPAR
- Unimarkt
- Nah&Frisch
- BILLA
- ADEG
- Handelshaus Wedl
- Handelshaus Kiennast
- KASTNER Gruppe
- MPREIS
- A1
- Österreichische Post (fungiert auch als Koordinationsstelle)
Eine Erweiterung der Service- und Dienstleistungen durch Putzereien, Kaffeeangebote, aber auch z.B. eine Auslagerung nichthoheitlicher Gemeindetätigkeiten, wie etwa die Verteilung des Gelben Sacks zur Sammlung von Verpackungsmaterial, sind möglich.