Ströck Unternehmerinnen geehrt
Die Wurzeln der familiengeführten Traditionsbäckerei gehen in das Jahr 1970 zurück, als der Kittseer Bäckermeister Johann Ströck mit seiner Ehefrau Hilde eine Bäckerei in der Langobardenstraße in Wien Donaustadt übernimmt. Einige Jahre später übernimmt Gerhard Ströck aufgrund einer Erkrankung seines Vaters den Betrieb, sein Bruder Robert Ströck folgt ihm nach, und auch die beiden Ehefrauen Gabriele und Irene Ströck stellen bald die Weichen für die beispielgebende Expansion auf heute 80 Filialen im Großraum Wien.
Nun wurde den Eigentümerinnen der Traditionsbäckerei das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien im Stadtsenatssitzungssaal im Wiener Rathaus verliehen.
Ab den 1980er-Jahren beliefert das Familienunternehmen auch den Lebensmitteleinzelhandel und stellt Tiefkühl-Teiglinge für die ersten Backshops her. Gabriele und Irene Ströck treiben die Eröffnung neuer Filialen voran und fokussieren sich auf hochfrequente Plätze wie den ersten Standort einer Bäckerei in einer U-Bahn-Station, die 1994 am Praterstern ihre Pforten öffnet.
Mit dem #teamströck steigt das Unternehmen in den 1990er-Jahren in das Sportsponsoring ein und fördert traditionelle Nischensportarten, um Athleten ein professionelles Umfeld für ihre Erfolge zu ermöglichen. 1994 fokussiert Ströck als Nachhaltigkeitspionier auf biologische Backwaren und wird Partner der Bio-Marke „Ja! Natürlich“. Auf Initiative von Gabriele Ströck wird das gesamte Kaffeesortiment bereits 2006 auf Bio und Fairtrade umgestellt.
2014 legen die Söhne Philipp und Christoph Ströck den Grundstein für das Erfolgskonzept „Ströck-Feierabend“ und eröffnen das erste Restaurant mit angeschlossener Bäckerei auf der Landstraßer Hauptstraße. Irene Ströck führt 2007 mit der Lehrlingswoche ein innovatives Konzept in der Ausbildung ein, bei dem Lehrlinge eine Woche lang die gesamte Führung einer stark frequentierten Filiale übernehmen. Das weitere Wachstum geht mit engagierten Nachhaltigkeitsinitiativen Hand in Hand: Heute liegt der Anteil des verarbeiteten Getreides zu 100 % aus österreichischem Anbau und der Bio-Anteil des Mehls bei 70 %.