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Kaufleutetreffen in Göttweig

Sehnsucht nach Nahem

Das jährliche Nah&Frisch Kaufleute-Treffen unterstrich den Kern der Marke und ihrer Träger: Persönliche Nähe und Qualität.

Schon beim letztjährigen 35-Jahr-Jubliäums-Treffen der Nah&Frisch Kaufleute in Schladming war klar, dass der Fokus in Zukunft auf der „Nähe“ liegt. Dieser Markenkern hat sich umso mehr bestätigt, als unsere Welt wieder ein Stück komplizierter geworden ist. Globalisierung und Digitalisierung beherrschen die Welt-Themen, wen wundert es dann, wenn sich der Einzelne nach Nähe sehnt. Nähe und Nahversorgung sind die zentralen Elemente des diesjährigen Kaufleute-Treffens in Stift Göttweig gewesen.

Hannes Wuchterl, Geschäftsführer der Marktingservice GmbH unterstreicht bei seiner Präsentation der Marketingmaßnahmen für 2019/2020 die Wichtigkeit der Ausrichtung. „Alles wird schnelllebiger. Wir sehnen uns nach zu Hause, nach Nähe, nach der Heimat. Heimat ist ein positiv besetzter Begriff, der nicht politisch sein darf“, so Wuchterl. In einem Dossier, das extra für alle Kaufleute in Form eines Magazins produziert wurde, präsentiert sich der Nah&Frisch Kaufmann/die Nah&Frisch Kauffrau als der oder die Nahversorger im Dorf. 

„Nah ist guat“ lautet auch der Slogan, der ab nun vermehrt zum Einsatz kommt. In „Nähe“ ist nämlich sehr viel enthalten: persönliche Betreuung der Kunden, Nachhaltigkeit, Lokalität statt Regionalität, und das WIR-Gefühl. „Wir statt ich, das ist das Motto, das wir auch in der kommenden TV-Kampagne vermitteln“, erklärt Wuchterl. Diese kommt in 25‘ Spots in vier Mutationen on air und stellt jeweils einen Kaufmann/Kauffrau eines Großhandelshauses in den Mittelpunkt (Kastner, Kiennast, Pfeiffer, Wedl). In einem Dorf kauft die Gemeinschaft gerne bei dem ansässigen Nah&Frisch-Kaufmann ein, weil er einfach der beste, näheste und persönlichste ist. 

Emotional umgesetzt ist auch das neue Flugblatt. Vollflächige Bilder als Hintergrundbild vermitteln Themen (Ostern, Grillen, Weihnachten) und die Aktionen spielen sich im Vordergrund ab. Der sympathische Auftritt zeigt, dass es um mehr geht, als um blosse Rabatt- und Aktionsauflistung.

„Evolution statt Revolution“ ist auch für 2019 und 2020 Dogma. Denn in den letzten Jahren ist man Schritt für Schritt weitergegangen: 2015 ein neuer Markenauftritt, 2016 Social Media und „Griaß di“-Kundenzeitung, 2017 Aus’m Dorf und Cooking TV (bereits 54 Mal), 2018 Jubiläums TV-Kampagne und ein nationales Preisausschreiben. 

Die Nah&Frisch Kinderpost begeistert seit 2014 die Nah&Frisch Kunden von Morgen -  mit einem Facelift wird ab der kommenden Ausgabe das Layout an das des Kundenmagazin "Griaß di" angpasst und als "Kinder Griaß di" weiterhin die Kleinsten mit viel Spaß und Spannung unterhalten.

Die gleichbleibende Tätigkeit hat sich gelohnt: der durchschnittliche Umsatz eines Nah&Frisch Geschäftes ist seit 2014 um 10% gestiegen. Der durchschnittliche Umsatz pro m2 pro Kaufmann pro Jahr ist sogar um 13% gestiegen (in diesem Zeitraum). 

Heimat ist Hype

Trotz der Vermittlung des heimatlichen Gefühls gehen die Kaufleute mit Weitblick in die 20er-Jahre. In etwas mehr als einem halben Jahr startet eine neue Dekade und für diese will man gerüstet sein. „Die Maßnahmen sind gut und erfolgreich, aber wir müssen mehr werden“, appelliert Hannes Wuchterl an die Teilnehmer in Göttweig, unter den auch alle Vertreter der Handelshäuser sind. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Überarbeitung der Website, die nun die vier meistgesuchten Themen in den Vordergrund stellt: Angebote der Woche, Kochideen und natürlich Porträts der Kaufleute. In den nächsten Wochen geht die neue Website online.

Nah is guat

Zum Top Thema Nachhaltigkeit präsentiert Hannes Wuchterl das Logo einer Initiative der Nah&Frisch Familie, die auf vielen Ebenen ihren Beitrag zu bewussterem einkaufen und zum nachhaltigen Schutz von Natur und Umwelt leistet. 

Nah&Frisch Nachhaltigkeitslogo

Ab September werden den Kaufleuten und ihren Mitarbeitern noch mehr Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen unter dem neuen Namen "Nah&Frisch Campus" angeboten. Das Fortbildungsangebot erstreckt sich dabei von einer umfassenden Basisausbildung für Jungunternehmer und Quereinsteiger, über wertvolle Vorort-Verkaufstrainings für Mitarbeiter bis zu Erfolgs-Seminaren auch für langjährige Kaufleute. 

Nahversorger des Jahres

Ein weiterer Anreiz noch besser zu werden ist das Mystery Shopping, aus dem schließlich die jährlichen Besten von Nah&Frisch gekürt werden. Denn: Nach dem informativen Ausblick in die Marketingaktivitäten der kommenden Jahre kam es zum Höhepunkt der Veranstaltung - zur Bekanntgabe der 30 besten Kaufleute österreichweit. Als Siegerin des Nah&Frisch Kaufleute-Wettbewerbes 2018/2019, konnte sich Michaela Moser mit Ihrem Geschäft aus Stadl an der Mur in der Steiermark gegenüber ihren Kaufmannskollegen durchsetzen. Sie ist unter dem Dach des Pfeiffer Großhandels, der diesmal mit drei Siegern unter die ersten drei kam (es gab einen Platz ex Aequo): 2. Platz Alois Tögl aus Wettmannstätten (Pfeiffer), 3. Platz ex Aequo: Sonja Starlinger aus Lungötz (Pfeiffer) und Unser Nahversorger in Amaliendorf-Aalfang in Amaliendorf (Kastner).

Ausgezeichnet wurde Michaela Moser mit einer Urkunde sowie einer vergoldeten Waage als Trophäe (Wanderpokal) und einer Einladung zur Studienreise in die Normandie. 

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geschrieben am

04.06.2019