Kastner Kompetenz: einfach. besser. machen.

Das vergangene Jahr 2024 war für den Zwettler Großhändler Kastner ereignisreich: die Wirtschaftskrise erreichte über Umwege auch das Familienunternehmen, man besann sich deshalb auf seine starken Kompetenzen und erreichte so das erste Mal einen Umsatz ganz knapp über der 300. Mio. Euro-Grenze und das alles auch noch im Jahr in dem Firmenchef KR Christof Kastner seine 30jährige Betriebszugehörigkeit feierte.

Anvisiertes Ziel erreicht

Man hat es sich schon länger vorgenommen, nun hat es geklappt: der Umsatz der Kastner Gruppe betrug im letzten Jahr 300,4 Mio. Euro und liegt damit um rund 3,5% über dem Vorjahresumsatz. Nun zählen die Niederösterreicher zu den 300 größten Unternehmen des Landes und ist nebenbei auch Branchenführer im Wachstum, erklärt das Management. Neben der positiven Umsatzentwicklung ist auch die Mitarbeiterzahl auf beinahe 1000 weitergewachsen. 60% des Umsatzes werden in der Gastro (Großhandel und Abholmärkte, Verpflegung,…) erwirtschaftet. Gerade diese Bereiche waren und sind auch noch von der Krise besonders gebeutelt. Christof Kastner zeigt ein gutes Bild, wie verzahnt die einzelnen Wirtschaftszweige sind: in Graz hat ein Automobilhersteller und Kunde von Kastner aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage Mitarbeiter abgebaut und somit auch die Verpflegung für die Mitarbeiter im Unternehmen reduziert. Das trifft den Großhändler über Umwege genauso.

Kompetenzen auf allen Ebenen

Um sich auf die veränderten Situationen in der Wirtschaft einzustellen, strich die Kastner Gruppe die Kompetenzen hervor, die für Zukunft wichtig sind: Logistik, Einzelhandel, Großhandel und Online. Die Investitionen in die vier wichtigsten Bereiche sind gezielt zukunftsorientiert. Auch personell stellt sich Kastner der Zukunft: Um sich schon jetzt für die Zukunft zu rüsten, übernahm Rainer Neuwirth MA (Geschäftsführer und Gründer von myProduct) zusätzlich die Funktion des Bereichsleiters für Business Development und Paul Robl BSc MSc wurde als Management Trainee für den Bereich Finanzen ins Team geholt. Denn: Co-Geschäftsführer Andreas Blauensteiner plant innerhalb der nächsten Jahre seinen Ruhestand ein.

Kastner Nah&Frisch baut Versorgung im ländlichen Raum weiter aus

Aktuell sind 140 Nah&Frisch Standorte unter der Kastner-Flagge. Bei den Nah&Frisch-Kaufleuten an sich hat sich in den letzten Jahren schon ein Wandel abgezeichnet, da einige in Pension gegangen sind und neue und auch jüngere Kaufleute nachgerückt sind. Doch alle zusammen- ob jung oder erfahren – setzten auf das neue System „Hybrid“.

Im Jahr 2024 konnte die Nahversorgung am Land durch Kastner Nah&Frisch weiter ausgebaut und modernisiert werden. Acht neue Nah&Frisch Standorte wurden eröffnet und zehn Märkte übernommen. Erfreulich ist, dass das Konzept der Hybridmärkte von den Kastner Nah&Frisch Kaufleuten so gut angenommen wird und dem Pioniermarkt „Unser G’schäft in Reinsberg“ bereits viele nachgefolgt sind. Kastner kann sich in seiner Nah&Frisch Flotte mittlerweile über 17 Hybridmärkte freuen, bis Ende 2025 sollen es 25 sein. Die Schlichtpläne von QUANT und die innovative KI-Technologie von Circly sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken und bringen viele Vorteile für die Kastner Nah&Frisch Kaufleute. Rund 40 Kaufleute haben auch auf eine neue und nachhaltigere Wandkühlung mit Türen umgesattelt.

Mit 12 Nah&Frisch-Kaufleuten hat man 2024 das erste Mal den Strategieclub besetzt. Dieser soll auch 2025 wieder stattfinden und die Wege für die Zukunft vorgehen. Denn die Zukunft wird nun mal digitaler, das spüren auch die Kaufleute. Ein gutes Beispiel ist Möglichkeit für Nah&Frisch Kaufleute mit TABLETS zu arbeiten: Ordersätze, der Austausch mit der Nah&Frisch Zentrale, mit den Großhandelspartners und auch der Erhalt der wöchentlichen Zeitung ist möglich.

Neuerungen bei den Kastner Nah&Frisch Messen

Um die Kastner Messen für die Nah&Frisch Kundinnen und Kunden bestmöglich zu gestalten, gab es 2024 zwei große Neuerungen. Die Kastner Frühjahrsmesse fand erstmals unter der Woche statt und erfreute sich dank des innovativen Messe-Shops großer Beliebtheit. Die Kastner Herbstmesse fand im Sinne der Nachhaltigkeit ausschließlich online statt – die Industrie konnte sich im Web vorstellen und die Bestellungen der Messeaktionen wurden wie gewohnt über den Messe-Shop elektronisch abgewickelt. Die Frühjahrsmesse 2025 wird wieder physisch in Bad Vöslau abgehalten. Neue Partner sind ebenfalls wieder vor Ort, wie etwa Post, Circly, Tobaccoland, Avia Energy, …

Biogast – 25 Jahre am Markt

Im Jahr 1999 startete Horst Moser mit dem Konzept Biogast und kooperierte ab dem Jahr 2005 mit der Kastner Gruppe. Damals lag der Umsatz bei 1,8 Mio. Euro, 2024 betrug er 65 Mio. Euro. Heute ist Biogast ein starker Partner für den Bio-Fachhandel in Österreich, aber auch für die Industrie. In Graz eröffnete vor mehr als einem Jahr „Mein Bio Markt“. Das Konzept soll als Franchise-Konzept ausgebaut werden. Eine Umsetzung mit einem Partner scheint 2025 schon fix zu sein. Die Franchise-Variante gibt dem Fachhandel die Möglichkeit zur Professionalisierung im Bio-Bereich. „Mein Bio Markt“ in Graz gilt als Flagshipstore. Die Kernsortimente mit Partnern wie Sonnentor, Joseph Brot, Bio-Kosmetikherstellern oder Bio-Winzern wird intensiv gepflegt.
Biogast veranstaltet jährlich eine eigene Messe in Wels und nimmt an verschiedenen Messen teil – so z.B. als Initiator der Biowelt auf der GAST Salzburg mit einem großen Stand, gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus der Bio-Branche.
Biogast – Nachhaltigkeit im Fokus

Bio wird bei Biogast aus Überzeugung gelebt. So ist Biogast Mitglied beim Verein „Enkeltaugliches Österreich“ und Gründungsmitglied des „Forum Biofachhandel“. Die Bewegung für ein enkeltaugliches Österreich, bestehend aus Bio-Pionierinnen und Pionieren, nachhaltigen Unternehmerinnen und Unternehmern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Bio-Bäuerinnen und Bauern, setzt sich aktiv für die Erhaltung und Regeneration der Natur ein, um einen enkeltauglichen Lebensraum für kommende Generationen zu sichern. Das Forum Biofachhandel ist die führende Brancheninitiative für unabhängige Biofachhändlerinnen und -händler in Österreich.

myproduct.at hat mehrere Standbeine

myProduct baut sein Shop-Netzwerk weiter aus und konnte im Laufe des Jahres 2024 um weitere namhafte Shops wachsen. Dazu gehören bekannte Plattformen wie amazon.de, shöpping.at sowie der Kaufland Marketplace in Deutschland und neuerdings auch in Österreich. Zur Erklärung: Lidl Österreich agiert ebenso auf dem Kaufland-Marktplatz. Zudem wurde der Versand um 37 weitere Länder erweitert, sodass mittlerweile Lieferungen in 110 Länder weltweit, darunter Amerika, Australien und Großbritannien, möglich sind.

Das myProduct-Team wickelt aktuell den gesamten Onlinehandel für rund 500 Produzentinnen und Produzenten ab. Zusätzlich entwickelt und betreibt myProduct maßgeschneiderte Onlineshops für Markenhersteller auf einer innovativen Shoparchitektur. 2024 konnte das Unternehmen renommierte Marken wie Haribo, Pago, David Fussenegger und Lebensbaum als Neukunden gewinnen.

Stairway to E-Commerce – myProduct Convention in Wien

Der E-Commerce as a Service Spezialist myProduct, lud auch 2024 wieder zur alljährlichen Convention in den Talent Garden Wien. Unter dem Motto „Stairway to E-Commerce“ trafen sich knapp 100 der besten Produzenten sowie Markenhersteller Österreichs zum gemeinsamen strategischen Austausch. Darüber hinaus referierten führende Experten des heimischen E-Commerce über relevante Trends im Online-Marketing. Die nächste myProduct Convention findet am 8. Mai 2025 in der Bundeshauptstadt Wien statt.