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Gründer Christoph Mayer vor dem KastlGreissler in Payerbach

KastlGreissler: one Stop-Shop für Bauernläden

Ende des Jahres 2022 werden rund 25 KastlGreissler für Österreichs Nahversorgung da sein – eine Betrachtung zum zweijährigen Geburtstag.

Vor genau 24 Monaten hat der erste KastlGreissler in Niederösterreich eröffnet, Ende September öffnete nun der 21. Standort in Payerbach/NÖ mit Neo-KastlGreisslerin Manuela Grabherr-Gappmayer seine Türen. Für heuer will man auf rund 25 Standorte kommen, es folgen noch Standorte etwa in Lienz, Hornstein und sogar in Bayern.

Das damals niederösterreichische Start-up hatte die Idee, die gute alte Greißlerei neu zu interpretieren. Soll heißen: In den KastlGreissler Shops sind frische und gesunde Lebensmittel ebenso zu finden wie die wichtigsten Dinge des täglichen Lebens. Allerdings unter zwei ganz wesentlichen Voraussetzungen:

1. Mindestens 50% – oftmals sogar deutlich mehr – der im Kastl angebotenen Produkte stammen aus dem direkten Umkreis von maximal 40 Kilometern von regionalen Landwirtschaftsbetrieben und Manufakturen.

2. Damit die Bevölkerung die typischen Grundbedürfnisse decken kann, bieten die KastlGreissler ein Komplettsortiment an.

Christoph Mayer, Gründer und Geschäftsführer von KastlGreissler: „Was uns fundamental zu allen anderen Selbstbedienungs-Geschäften unterscheidet ist, dass der Einkauf und die Sortimentsgestaltung dezentralisiert sind“. Es gibt keine Vorgaben, was an regioanlen Produkten ins Sortiment muss. „Die selbstständigen Kaufleute entscheiden das. Wichtig ist, dass wir in Zukunft mehr regionale Produkte in die Warenkörbe der Menschen bekommen“, so Mayer. „Ein One Stop-Shop für Bauernläden sozusagen“.

Das Dach der KastlGreissler ist gleich und bietet folgende Bereiche an: technische Entwicklung, Best Practice und Controlling. Die restlichen Bereiche sind dem Kaufmann/der Kauffrau überlassen. Die wiederum müssen folgendes mitbringen, um KastlGreissler zu werden: Leidenschaft für Lebensmittel, Extrovertiertheit und ein Basisverständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge. „Die Franchisenehmer sind eine heterogene Gruppe“, so Mayer. „Aber das macht den Charme aus. Der KastlGreisselr ist zwar personalfrei, aber nicht unpersönlich, die Präsenz der Kaufleute ist schon wichtig – wenn auch nur zu bestimmten Tagen oder Stunden und natürlich zur Nachschlichtung des Sortiments. Bezahlt kann werden mit Karten, Bargeld und auch Gutscheinen. Die Einrichtung und der Shop gehören dem Betreiber, er investiert auch die Summe von etwa 40.000 Euro, in der die Vollausstattung enthalten ist. „Die Investition ist gut zurückzuverdienen“, so Mayer. KastlGreissler ist gelebte Nachhaltigkeit: „Und Nachhaltigkeit hat sich von der Enthaltsamkeit zum Hedonismus entwickelt – das ist eine gute Nachricht“, sieht Christoph Mayer die Entwicklung.

Die Besonderheit in Payerbach

Manuela Grabherr-Gappmayer ist in vielerlei Hinsicht ein besonders interessantes neues Mitglied der KastlGreissler-Familie. Sind alle 20 bisher in Österreich eröffneten KastlGreissler in flexiblen, kompakten 15m2 großen und namensgebenden Containern untergebracht, wurde in Payerbach das lange Zeit ungenutzte Gebäude der ehemaligen Trafik in den modernen Nahversorger umfunktioniert. Die Idee zur Revitalisierung des Leerstands entstand unter Bürgermeister Eduard Rettenbacher, der in KastlGreissler letztendlich den richtigen Partner fand. Ladenbau, Ausstattung und Außengestaltung konnten von KastlGreissler innerhalb kürzester Zeit vom Container auf das Gebäude adaptiert werden. Im Vergleich zur Container-Lösung steht Manuela Grabherr- Gappmayer in Payerbach mit rund 20m2 etwas mehr Platz zur Verfügung, um hier 500 verschiedene Produkte aus der Region und alles für den täglichen Bedarf unterzubringen.

Der KastlGreissler in Payerbach
Im KastlGreissler von Payerbach

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geschrieben am

07.10.2022