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Digitale Mitgliedschaft bei jö Bonus Club

jö Bonus Club: appbasiert und datensparsam

Das Kundenbindungsprogramm digitalisiert sein Geschäftsmodell.

Aus gutem Grund geht der jö Bonus Club neue Wege und trennt sich nicht nur sukzessive von Plastikkarten und postalischen adressierten Zusendungen, sondern auch von Millionen von Daten seiner Mitglieder. In den letzten Jahren wurden immer wieder Stimmen laut, die die den mangelnden Datenschutz des jö Bonus Clubs kritisierten. Erst 2024 hat der VKI Klauseln in den AGB des jö Bonus Club beanstandet, die einen Rechtsanspruch der Konsumenten auf Rabatte und Bonuspunkte ausschließen. „Wir sind jedoch ein Vorreiter im Datenschutz, auch wenn das bislang in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so gesehen wurde“, sagt Nikolai Scheurecker, Geschäftsführer des jö Bonus Club. Mit ein Grund ist die vor Jahren ins Leben gerufene Datenschutzgruppe, der auch Anwalt und Datenschutzexperte Dr. Rainer Knyrim angehört. „Dass ein Kundenbindungsprogramm sich in diesem Ausmaß mit Datenminimierung auseinandersetzt wie der jö Bonus Club, ist derzeit die Ausnahme“.

Denn: Der jö Bonus Club stellt seine Mitgliedschaft mit 2. Juni 2025 vollständig auf eine digitale Lösung um. Künftig erfolgt die Anmeldung ausschließlich über die jö App. Erstmals verzichtet der Club dabei auf persönliche Angaben wie Name (vor allem Nachname), Geschlecht oder Postadresse. Für die Registrierung genügen künftig E-Mail-Adresse und Geburtsdatum.

App statt Formular – Datensparsamkeit als Prinzip

Mit dieser Umstellung reagiert Rewe auf zunehmende Kritik an der datenintensiven Ausgestaltung vieler Kundenbindungsprogramme. Die digitale Mitgliedschaft ist nicht nur schlanker im Anmeldeprozess, sondern folgt auch dem Prinzip der Datenminimierung. Physische Clubkarten bleiben weiterhin nutzbar, jedoch wird keine neue Plastikkarte mehr ausgegeben. Mitglieder können alle Rabatte, Coupons und Vorteile gebündelt in der App nutzen.

Auch die Umstellung bestehender Mitgliedschaften auf die App erfolgt datensparsam: Im Zuge der Migration werden personenbezogene Daten wie Nachname, Geschlecht und Adresse gelöscht.

Digitale Teilhabe mit Ausnahmen

Auch wenn der Fokus auf der App liegt, berücksichtigt der Club weiterhin analoge Zielgruppen. Bestehende Plastikkarten bleiben gültig, und neue Mitglieder, die keine digitale Nutzung wünschen oder ermöglichen können, erhalten auf Anfrage weiterhin eine physische Karte. In Kooperation mit sozialen Verbänden wie dem Wiener Pensionistenverband wurden Maßnahmen zur digitalen Inklusion entwickelt.

Jö&go ist von dieser Umstellung nicht betroffen. Durch die Bezahlungsmöglichkeit müssen ganz andere Daten und Informationen hinterlegt werden. Hier arbeitet man seit Jahren mit Bluecode zusammen.

Nicht zuletzt wird die APP ordentlich aufgemotzt, nicht nur mit Aktionen und Rabatten, sondern ab Juni auch mit einer Möglichkeit Games zu spielen. Der Trend zu Gamification ist aktuell ein großer. Das Geld, das man durch Papier und Co einspart, kann nun in die APP an sich fließen. „Wir sind ein stark technologiegetriebenes Unternehmen mit einer hohen Verantwortung für unsere 4,7 Mio. registrierte Nutzer“, so Scheurecker. Mit dem Neuauftritt will man in den nächsten Jahren die Anzahl der APP Nutzer verdoppeln.

jö Geschäftsführer Nikolai Scheurecker
Umstieg jö APP

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geschrieben am

28.05.2025