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jö Geschäftsführer Mario Günther Rauch (re.) und Nikolai Scheurecker

jö Bonus Club: Wahlfreiheit für Kunden

Im nächsten Jahr wird der jö Bonus Club fünf Jahre alt. Innerhalb dieser Zeit hat sich viel ereignet.

Die Idee, ein modernes branchenübergreifendes Kundenbindungsprogramm in Österreich aufzubauen, entstand bereits 2017. Damals hatten Bipa &Co noch eigene Kundenkarten, aber im Mai 2019 war die Geburtsstunde des übergreifenden jö Bonus Clubs. Mit einer Handvoll Partner wollte man Vereinfachung schaffen: 1 Karte, 1 App hatten die Kundenbindung in Österreich revolutioniert. Das Partnernetzwerk aus hochfrequentierten Lebensmittelhändlern und einer Tankstelle, aber auch weniger frequentierten Branchen, wie beispielsweise einem Optiker, legte einen steilen Start hin. Nach 3 Monaten hatte man bereits 3 Mio. Kundinnen und Kunden, heute sind es 4,5 Mio. jö Mitglieder.

Von Anfang an auf Personalisierung fokussiert

Von Anfang an war der jö Bonus Club auf Personalisierung und „targeting“ spezialisiert, um den Kunden maßgeschneiderte Angebote zu liefern. Je mehr Informationen ein Kunde von sich teilt, desto präziser werden die Angebote. Die beiden Geschäftsführer Mario Günther Rauch und Nikolai Scheurecker sind sich einig: „Ziel ist es auch, die jö Mitglieder nicht mit Angeboten zu überhäufen – also zuzuspammen“. Deshalb werden die Anreize gebündelt und dann gemeinsam ausgespielt – und das auf dem jeweils gewünschten Weg. Ob per Brief oder in der jö äpp – jeder bekommt sein Portfolio an Angeboten so, wie er es gerne hat.

Rabatte dürfen keine Frage der Smartphone-App sein

Um niemanden von der Kommunikation und Information auszuschließen, stellte der jö Bonus Club vor kurzem gemeinsam mit dem Pensionistenverband fest: Personen, die keine Kundenbindungs-App verwenden, dürfen von Rabatten nicht ausgeschlossen werden.

„Als Präsident des Pensionistenverbands Wien möchte ich meine Anerkennung an den jö Bonus Club aussprechen, für die Rücksichtnahme auf Senioren in Bezug auf die Verwendung von Vorteilskarten im Einzelhandel. Es ist äußerst wichtig, dass ältere Menschen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Vorteilskarten analog oder digital vorzeigen möchten“, so Harry Kopietz, Präsident des Pensionistenverbands Wien.
In den letzten 12 Monaten haben 761.400 Personen über 65 Jahren bei Partnerunternehmen des jö Bonus Clubs eingekauft und ihre haptische jö Karte oder die jö äpp vorgezeigt. Davon haben bereits 52.581 Personen die digitalen Möglichkeiten von jö genutzt, Tendenz steigend. Das zeigt, dass 708.819 Nutzer:innen über 65 Jahren nur die haptische jö Karte beim Einkauf vorzeigen. Diesen jö Mitgliedern würden viele Rabatte entgehen, wenn nur eine Kundenbindungs-App und keine Postzustellung von gedruckten Rabatten angeboten wird. 

„Kundenbindungsprogramme sind in den letzten Jahren zunehmend digitaler geworden. Oftmals sind Clubs nur mehr via App zugänglich und Vorteile werden auch nur noch digital ausgespielt. Meiner Meinung nach dürfen Rabatte aber keine Frage einer Smartphone-App sein. Uns ist es sehr wichtig, unseren jö Mitgliedern Wahlfreiheit zu geben, wie sie ihren Club nutzen möchten. Deshalb gibt es bei jö neben einer Smartphone-App auch weiterhin eine haptische Kundenkarte und wir schicken Rabattvorteile bequem per Brief nach Hause“, so Mario Günther Rauch.

Neue Mitgliedschaften

Das Thema Datennutzung und Datenverwendung ist so wie bei allen anderen Kundenbindungsprogrammen auch ein wichtiges Thema. Auch der jö Bonus Club hatte diesbezüglich schon einige Diskussionen mittragen müssen. Im Sommer 2023 hat man sich schließlich zu einer neuen Art der Mitgliedschaft entschieden, die verschiedene Varianten anbietet. Dabei kann man zwischen Gold (alle personenbezogenen Informationen bekanntgeben), über Basis bis hin zu einer Alias Mitgliedschaft wählen. Mario Günther Rauch und Nikolai Scheurecker: „Spannend war, dass sich über 90% der Kundinnen und Kunden für die Gold-Mitgliedschaft entschieden haben. Das zeigt, dass unsere Mitglieder die Vorteile, die wir Ihnen ausspielen, auch schätzen. Trotzdem hat man über die Alias-Option zahlreiche neue Kundinnen und Kunden für den Club gewinnen können.

Das Multipartnerprogramm

16 Partner und 4,5 Mio. Kundinnen und Kunden werden durch den jö Bonus Club verknüpft. Die einzelnen Partner werben mit partnerspezifischen Vorteilen um ihre Kunden, aber natürlich kann man auch „nur“ Ös sammeln und später überall im Partnernetzwerk einlösen. Wahlfreiheit und Barrierefreiheit sind auch hier wichtig. OnTop gibt es seit 2021 die Möglichkeit mit „jö&GO!“ zu bezahlen. Hier arbeitet man mit Bluecode zusammen. Wie viele von den 4,5 Mio. jö Mitgliedern die Möglichkeit nutzen, verrät das Geschäftsführerduo nicht. „Aber wir können sagen, dass die Bezahlfunktion sehr gerne genutzt wird“. Und wenn wir schon bei Zahlen und Daten sind: seit Mai 2019 haben sich die Mitglieder die stattliche Summe von 870 Mio. Euro – durch jö spezifische Angebote – erspart, alleine in diesem Jahr sind es bisher 120 Mio. Euro.

Was passiert in Zukunft?

Das größte Kundenbindungsprogramm Österreichs ist auch in Europa führend und hat noch einiges vor. Zunächst wird es Anfang 2024 ein völlig neuartiges Angebot über eine Kooperation geben – hier darf man gespannt sein. Aber auch mit der 2023 stark erweiterten analytischen Abteilung in Wien hat man den Fokus auf Datennutzung für den Handel gesetzt. Unter Einhaltung aller DSGVO-Richtlinien nutzt man KI auch für Einblicke für das Category Management im Handel. „Es geht schließlich um Ab- und Umsätze. Wichtig ist zu betonen, dass wir hier den jeweiligen Partner nur dabei unterstützen seine eigenen Einkaufsdaten zu verstehen“, so Rauch und Scheurecker. Die Partnerunternehmen erhalten dabei nur aggregierte Informationen zum Einkaufsverhalten in ihren eigenen Märkten, zu keiner Zeit werden personenbezogene Informationen an Dritte gegeben. Datenkompetenz bzw. Data Literacy steht für die im 21. Jahrhundert notwendige Fähigkeit, Einkaufsdaten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen und zu verstehen. Dabei hilft der jö Bonus Club. Er fasst eine Vielzahl an Einzelinformationen zu einem einzigen Wert zusammen und unterstützt somit die Stakeholder rund um den jö Bonus Club.

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geschrieben am

14.12.2023