Der erste Circular Economist
Das Unternehmen aus Güssing entsprang aus einer Brot Bäckerei, die nach dem Ersten Weltkrieg vom Großvater des jetzigen Eigentümers DI Joachim Wolf gegründet wurde. Schon damals konzentrierte sich der Bäcker auf nachhaltige Wirtschaftlichkeit und nutze alle Ressourcen, die er hatte und holte sich die Rohstoffe, wie Hartweizen und Eier aus der nahen Umgebung.
Bis heute lebt Joachim Wolf – der an der Bodenkultur studiert hat – diese Nachhaltigkeit. Er war einer der ersten, der eigene Wärme durch eine Biogasanlage erzeugte und den Abfall/Kot seiner Hühner nutzte. Die Hühner im übrigen liefern ihm am Firmengelände täglich frische Eier für die Nudeln.
Wolf Nudeln befindet sich auf 6-7 ha und wird durch 2 x 260 KW Biogasanlagen versorgt.
Neben den Säulen: Energie und Rohstoff beschäftigt den Unternehmer nun schon seit langem das Thema Verpackung. Nach intensiver Forschung und Konsumenten-Befragung hat er den Großteil seiner Verpackung in Papier umgeändert. „Was wir nicht in Plastik verpacken müssen, sollten wir nicht in Plastik verpacken“, so Wolf.
Wichtig ist, dass die Produkte mit diesen nachhaltigen Konzepten Einzug in die Regale des Lebensmittelhandels finden, denn nur was im Regal zu finden ist, kann auch von Kunden gekauft werden.
Die Herausforderungen in der über 10jährigen Entwicklungszeit waren:
- ein Papier zu finden, welches eine Dehnung von 5% aufweist, um im Verpackungsprozess (Faltung der Beutel) die Papierfolie reißfest zu machen
- eine punktgenaue Auftragung des Siegelmaterials zu ermöglichen
- die Durchstoßfähigkeit des Papiers im Verpackungsprozess zu
gewährleisten
- eine exakte elektronische Regelung (Druck, Temperatur, Zeit) und
Steuerung zu realisieren