Vollversorgung innerhalb der Bezirke
Nach außen war die Eröffnung des neuen Interspar-Standortes in Wien Liesing, Breitenfurter straße 235 eine Eröffnung wie jede andere. Doch es steckte mehr dahinter:
Zum einen war es eine Eröffnung, die Interspar-Geschäftsführer Mag. Markus Kaser im Wissen vollzog, dass er ab 1.1.2021 als neuer Vorstand bei Spar (Marketing, CSR, Einkauf, IT sowie Interspar und Maximarkt) sein wird – zahlreiche Gratulationen waren die Folge.
Auch eine spezielle Freude der Mitarbeiter, dass Spar im Tertial Marktführer im heimischen Lebensmittelhandel ist, konnte man spüren. Und nicht zuletzt sorgte auch die neue Art des Interspar – eingebettet in ein Schulgebäude (400 Kinder) im Stadtentwicklungsgebiet Wiens für Furore.
Faktenüberblick
Das Projekt Breitenfurter Straße hat Spar seit 10 Jahren verfolgt, damals begannen die ersten Verhandlungen. Nach nun knapp zwei Jahren Bauzeit präsentiert sich der Interspar auf 3200 m2. Der Vollversorger-Hypermarkt bietet 50.000 Artikel an, und schuf rund 100 Arbeitsplätze – alle sind neu entstanden. Zwei Lehrlinge starten ebenfalls im August.
Der Marktleiter ist Franz Winter, ein bekanntes Gesicht bei Spar, Regionaldirektor Karl-Heinz Grossmann ist ebenfalls über den neuen Markt erfreut.
Für die Kunden gibt es 187 Parkplätze in der dazugehörigen Tiefgarage, die Plätze haben Über-Norm-Größe von 2,5 m, damit das Einkaufen mit Auto einfacher wird. In der Garage kann man 1,5 Stunden gratis parken.
Das Gebäude an sich wurde gemeinsam mit der BUWOG und dem Bezirk entwickelt, die BUWOG ist Eigentümerin und Interspar ist eingemietet. Allerdings hat der Lebensmittelhändler satte acht Millionen Euro in den Markt investiert.
Das Sortiment
Markus Kaser betont wie schon oft zuvor: „Interspar bietet alles, wirklich alles, was man im Haushalt braucht“. Gerade für eine Lage wie diese in Liesing ist die Vollversorgung der unterschiedlichen Einkaufsbedürfnisse sehr wichtig: Die Schüler wollen eine schnelle Jause, die umliegenden Büroangestellten ebenso und die Bewohner der zahlreichen neuen Wohnungen wollen sich versorgen und gustieren. „Gerade aus Corona-Zeiten wissen wir, dass ein Vollversorger in der Stadt goldeswert ist“, so Kaser. Bei Interspar findet man eben alles. Aufgeteilt in Warenwelten kann man seinen gesamten Haushalt versorgen – vom Staubsauger über Bettwäsche bis hin zu den Lebensmitteln.
Relativ neu ist die „Rechtsdrehung“ des Einkaufsweges im Markt selbst. Die Sortimente starten mit einer eigenen Drogeriewelt und auch hier sticht eine Neuerung gleich ins Auge: Die Kosmetik und Pflege für Herren steht am Start der Near-Food-Abteilung und ist auch optische dem „Männlichen“ angepasst.
Die anderen Warenwelten kennt man aus anderen Interspar-Märkten: Spielzeug, Haushalt, Textilien und auch Aktionen, die im regelmäßigen Abstand gewechselt werden – um nur einige zu nennen.
Und trotzdem probiert der Ladenbau immer wieder Neues aus, wie etwa den „Nachhaltigkeitsmeter“. Dort kann man bestimmte Verpackungs – und Verschlussvarianten für Lebensmittel im Kühlschrank erstehen. Oder die neue Abteilung der OTC-Produkte. Wichtig sind zwei Faktoren:
wo es möglich ist, kommen lokale und regionale Produzenten zum Zug. In Liesing sind dies etwa Gegenbauer, Gut Dornau, Frey Delikatessen, Weingüter aus Wien, und vor allem Bäcker aus Wien.
Und außerdem ist die breite Palette an Marken erhältlich: von der Preis-Einstiegsmarke über die besonderen Marken (Spar Vital, Spar enjoy uvm), Industriemarken und die Spar Premium Marke. Da Spar ja selbst über keinen Diskonter verfügt – wie der Mitbewerb – hat der Kunde die Möglichkeit vor Ort zwischen den Marken auszusuchen. One-Stop-Shopping auch im Preiseinstiegssegment.
Und noch eine wichtige Information gibt es im Zuge des Sortiments: Es wird – wie Markus Kaser betont – immer mehr darauf geschaut, dass die Produkte in Europa hergestellt werden, wenn es um Non-Food Ware geht: Frottee aus Portugal, Bettwäsche aus Österreich, Vorratsdosen etc. aus Italien. „So bleiben wir ein Stück weit unabhängig“, so Kaser.
e-commerce boomt
Auch im e Commerce gibt es seit Anfang des Jahres eine Neuheit: alle Online-Angebote wurden nun in einer APP zusammengelegt, damit hat der Kunde ein Passwort und einen Zugang. Mit Online kann man Produkte im Markt reservieren lassen und abholen; im Markt reservieren und nach Hause liefern lassen und schließlich von zu Hause bestellen und nach Hause liefern lassen.
Neuer Markt in der Schottengasse
Prinzipiell hat der Eröffnungsreigen der Interspar für 2020 durch Corona nicht gelitten und alle Projekte werden wie geplant umgesetzt. Nur der besondere Standort „Schottengasse“ könnte sich aufgrund der Auflagen im Denkmalschutz und der Abnahme durch Behörden verzögern. Dann wird erst 2021 aufgesperrt. „Ein Funken Hoffnung besteht noch, aber wir werden sehen“, so Kaser.
