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Market Kitchen im Interspar in der PlusCity

Interspar: Die offene Küche im Handel

Zum zweiten Mal nach Bregenz kommt sie zum Einsatz: die Market Kitchen bei Interspar in Pasching in der Plus City.

Vor einigen Tagen hat Interspar in der oberösterreichischen PlusCity in Pasching in neuem Look eröffnet. Die Hard Facts kann man kurz zusammenfassen: 8,5 Mio. Euro Investition, acht Monate Umbau, 3250 m² Verkaufsfläche, volles Sortiment von 50.000, 115 Mitarbeiter, davon fünf Lehrlinge. Interspar teilt sich mit rund 220 Unternehmen den Platz in einem der größten Einkaufszentren Österreich, der PlusCity. Übrigens ist Interspar in OÖ mit fünf Maximärkten (100% Tochter der Interspar) und acht Interspar vertreten. 

Obwohl Spar selbst als EKZ-Betreiber mit der SES einen ausgezeichneten Job leistet, ist das Verhältnis zwischen Ernst Kirchmayr, dem PlusCity-Eigentümer und Interspar-Geschäftsführer Mag. Markus Kaser sehr gut. „Ernst Kirchmayr hat auch bei Details in der Entwicklungsphase des neuen Interspar seine Erfahrungen geteilt“, so Markus Kaser. Der EKZ-Profi zählt die Hälfte der 6500 Arbeitsplätze in der Gemeinde Pasching bei sich in der PlusCity.

Konzept weiterentwickelt

Bestimmte Elemente findet man hier so wieder, wie sie auch in den vorangegangenen Märkten zu sehen sind: die Kosmetik- Hygiene und OTC-Abteilung gleich zu Beginn des Marktes; die eigene Herren-Kosmetik-Abteilung, die die Suche nach dem passenden Deo & Co. leicht macht; die Saison- und Aktionsartikel in Rotation. Und nicht zu vergessen die Warenwelten, die das in Corona-Zeit begehrte One-Stop-Shopping immens vereinfachen: Ob Utensilien und Dekoratives für Küche und Tisch, Elektrogeräte vom Haarfön bis zur Waschmaschine, Haushaltswaren oder Wäsche, Heimtextilien sowie Spielwaren – hier wird jeder Bedarf gedeckt.

Und trotzdem „ist jeder Markt besser als der vorherige“, so Interspar Regionaldirektor Stefan Pockenauer. Denn: in jedem neuen Markt gibt es eine Weiterentwicklung, wenn auch im für den Kunden nicht sichtbaren Bereich und zur Arbeitserleichterung der Mitarbeiter. 

Nach den großen Warenwelten und nach der Kosmetik sind die „trockenen“ Lebensmittel und Getränke im Markt angeordnet, die Frische findet der Konsument am Ende des Marktes. Das ist auch vornehmlich die Heimat der lokalen und regionalen Produkte. Noch ein Wort zu Fleisch: Interspar ist der größte Anbieter von Bio-Fleisch in Bedienung.

Wer nicht vom Urknall weg kochen will

Die Neuheit schlechthin, die es in Österreich zum zweiten Mal gibt und die international im Handel schon stärker ausgeprägt ist, heißt „Market Kitchen“. In einer offenen Küche werden warme und kalte Gerichte zum Mitnehmen direkt vor den Augen der Kunden im Markt zubereitet. „Wir bieten Bowls, Curries und Suppen, aber natürlich auch beliebte Klassiker wie Backhendl oder auch vegetarische und vegane Speisen an“, erklärt Interspar-Geschäftsleiter Almin Paunovic. „Ideal, wenn‘s mal schnell gehen muss und trotzdem frisch gekocht sein soll!“ Gleich in der Früh gibt es auch eine Auswahl an Frühstücksmöglichkeiten, die dann von den Zutaten für die Bowls abgelöst werden.

Die Market Kitchen ist örtlich eingebettet zwischen Fleisch, Wurst in Bedienung, Käse in Bedienung und Brot & Gebäck. Das zeigt, welche Bedeutung diese Innovation hat, denn sie sticht im Markt richtig hervor. Man kann sehen, wie die Speisen zubereitet werden, es gibt immer wieder eine Abwechslung bei den Suppen und die Preise für die einzelnen Verpackungsgrößen sind genau beschrieben. 

„Wir gehen bei Market Kitchen sehr ins ernährungsbewusste Essen, man könnte fast schon asiatisch sagen“, so Kaser. Die ausgesuchten Speisen werden in einem eigenen Papiersack verpackt, mit dem Preis versehen und an der Ausgangskasse wird bezahlt. 

In Zukunft wird es die Market Kitchen in all jenen Märkten geben, wo man denkt, dass es Kunden dafür gibt. Sie wird die Interspar-Restaurants nicht ersetzen, wenn dann ergänzen. Aber für ein Interspar-Restaurant braucht es Platz und oftmals gewünscht auch eine eigenen Sonnenterrasse. Wenn die Vorzeichen nicht gegeben sind, dann ist die Market Kitchen eine ausgezeichnete Alternative. Die Umsätze der Market Kitchen zählen jedoch zum Handel, nicht in die Gastronomie. 

PlusCity als guter Partner

Wie bereits erwähnt, ist das Verhältnis zwischen Spar und PlusCity sehr gut. Eventuell auch deshalb, weil man in manchen Bereichen ähnliche Verhaltensmuster erkennen kann, wie etwa die Einstellung zu Neuerungen am Markt. Man stellt sich Themen in einer sachlichen, strukturierten und klar definierten Art und: probiert aus. Bei Interspar haben wir es soeben beschrieben und auch Ernst Kirchmayr ist sich der „Bedrohung“ des stationären Handels durch Online bewusst. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, arbeitet er mit einem Team und dem Experten-Unternehmen Netural ein Konzept für Digitalisierung, Online-Shopping und Click&Collect aus. „Eigentlich hätte ich erwartet, dass die international großen Shopping-Center-Betreiber die ersten Ideen vorbringen, doch dann habe ich die Geduld verloren und wir entwickeln unser eigenes Projekt“, freut sich Ernst Kirchmayr.

Das bedeutet, man darf vom Team Interspar und auch PlusCity in Zukunft noch einiges erwarten.

(v.l.n.r.) Interspar Österreich Geschäftsführer Mag. Markus Kaser, Regionaldirektor Stefan Pockenauer, Bürgermeister Ing. Peter Mair, Geschäftsleiter Almin Paunovic und Eigentümer der PlusCity Pasching Ernst Kirchmayr freuen sich über den neuen Interspar-Hypermarkt.

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geschrieben am

03.09.2020