KastlGreissler: Expansionsmutter insolvent
Der KastlGreissler ist 2020 angetreten, um die Nahversorgung zu revolutionieren. In über 30 Gemeinden ist es gelungen Nahversorgung zurückzubringen bzw. diese regionaler und innovativer zu gestalten. In Summe aber leider zu wenige, um weiterhin als Franchisegeber aktiv zu bleiben. Die Insolvenz der KastlGreissler GmbH hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf die einzelnen KastlGreissler Standorte. Im Gegenteil: Diese funktionieren dank der selbstständigen KastlGreissler eigenständig und können bestehen bleiben. Im Gegenteil: eine KastlGreisslerin wird aufgrund des erfolgreichen Konzepts sogar einen zweiten Standort aufmachen und ein weiterer Standort kommt sozusagen „posthum“ dazu.
Warum folgt nun dieser für den Franchisegeber schwierige Schritt?
„Gutes aus deiner Umgebung & alles was du täglich brauchst“ bringt wichtige Produkte für die tägliche Nahversorgung sowie mehr Regionalität in die Einkaufskörbe der Menschen. Das Ganze in Selbstbedienung angeboten, ermöglicht es auch in kleineren Orten zu bestehen und so die dortige Nahversorgung zu sichern. Auch heute sind wir immer noch der tiefsten Überzeugung, dass der KastlGreissler eine gute Sache mit Mehrwert auf vielen Ebenen ist: Er ist gut für die lokalen Betriebe, gut für die Kaufleute, gut für die Versorgungssicherheit und gut für die Lebensqualität in den Gemeinden. Gut ist aber nicht automatisch wirtschaftlich. Es geht jedoch um die Expanionsmutter, die in Insolvenz geht. Die einzelnen Standorte sind miteinander nicht verstrickt und bleiben bestehen.
Die KastlGreissler GmbH als Gründer des Systems und Konzeptgeber muss nun eingestehen, dass es nicht funktioniert hat mithilfe von Franchising ausreichend schnell zu wachsen. Das Expansionstempo war deutlich unter Plan und somit nicht mehr kostendeckend. Daher kann sie ihre vielfältigen Beratungs- und Dienstleistungen für die KastlGreissler nicht mehr anbieten.