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Initiative Lebensmittel. Wertschätzen.

Update: Dachmarke Lebensmittel. Wertschätzen.

Unter dem Brand "Lebensmittel. Wertschätzen." sollen alle Beteiligten, wie Händler, aber auch Stakeholder ihre Initiativen kommunizieren. Wer ist dabei?

Vor Weihnachten wurden weitere Schritte der Initiative Lebensmittel.Wertschätzen. angekündigt. Nun kommt ein interessantes Update, da sich die Initiative auch um die Aufklärung der Konsumenten annimmt. Die Initiative ist überparteilich, freiwillig und bietet Lösungskompetenzen entlang der Wertschöpfungskette. Wer ist nun dazu gekommen?

Welche Partner unterstützen die Plattform "Lebensmittel. Wertschätzen."?

  • MAV (Markenartikelverband)
  • GGÖ (Geflügelmastgenossenschaft)
  • ZAG (Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft)
  • VÖM (Verband österreichischer Molkereien)
  • ÖBOG (Branchenverband Obst und Gemüse)
  • Land schafft Leben

 

Die Dialogplattform "Lebensmittel. Wertschätzen." wird von folgenden Handelsunternehmen unterstützt:

  • Rewe International AG
  • Spar Österreichische Warenhandels-AG
  • Hofer KG
  • Lidl Österreich GmbH
  • Metro Österreich GmbH
  • Transgourmet / Top-Team Zentraleinkauf GmbH
  • Unimarkt Handels-GmbH
  • dennree Naturkost GmbH
     

Dass Österreich ein Paradies an Lebensmittelerzeugung ist, ist hinlänglich bekannt. Dass oft das Bewusstsein in der Bevölkerung fehlt und die Wertschöpfung im Lande dadurch oftmals in Mitleidenschaft gezogen ist, weiß man ebenfalls.

Nun hat sich eine Initiative dem Thema ganz konkret angenommen: Lebensmittel. Wertschätzen. ist jene Dachmarke, unter der die einzelnen Projekte und Initiativen forciert werden sollen. Die Einigkeit der einzelnen Lebensmittelhändler ist groß: Rewe International AG, Spar Österreichische Warenhandels-AG, Hofer KG, Lidl Österreich GmbH, Metro Österreich GmbH, Top-Team Zentraleinkauf GmbH / Transgourmet, Unimarkt Handels-GmbH und dennree Naturkost GmbH sind die ersten Träger, die mit Entschlusskraft den Startschuss gegeben haben. Die Initiative Lebensmittel. Wertschätzen. freut sich auf weitere Teilnehmer, so mancher ist schon in der Pipeline. Träger von Lebensmittel. Wertschätzen ist der österreichische Handelsverband.

Warum jetzt?

Gerade das Weihnachtsgeschäft zeigt wie wichtig es ist, auf österreichische Lebensmittel zu schauen. In einem vielfältigen Angebot kommt der heimischen Herkunft eine starke Relevanz zu. Und: gleichzeitig scheinen die Regierungsverhandlungen in die Zielgeraden zu gehen - wie man medial vernimmt. Deshalb geht es um die Aussagekraft und Botschaft an die neue Regierung. Die laufenden Regierungsverhandlungen legen den regulativen Rahmen für die Wertschätzung und Wertigkeit österreichischer Lebensmittel in den nächsten Jahren fest. Laut aktuellen Zahlen von Eurostat geben die heimischen Verbraucher rund 9,7% ihres verfügbaren Haushaltsbudgets für Lebensmittel aus. Damit liegt Österreich im EU-Vergleich nur auf dem viertletzten Platz. Diese Tatsache gehört überdacht und verbessert. 

Ziel: Schulterschluss der Wertschöpfungskette zur Förderung heimischer Lebensmittel

Der heimische Handel arbeitet hierfür u.a. mit Initiativen wie "Land schafft Leben", "Lebensmittel sind kostbar" oder der "Supply Chain Initiative" zusammen, um die 165.000 Bauernhöfe in Österreich bestmöglich zu unterstützen und gemeinsam mit allen Partnern in der Lebensmittel-Wertschöpfungskette eine nachhaltige, lokale Produktion zu fördern. Aber es geht weiter: Die österreichischen Umwelt- und Tierschutzstandards sind so hoch wie in kaum einem anderen Land. Daher setzt der heimische Lebensmittelhandel in vielen Bereichen auf österreichische Produkte – häufig zertifiziert mit dem AMA Gütesiegel.

Oder nehmen wir Bio: Heute hat Österreich den EU-weit höchsten Bio-Anteil im Lebensmittelhandel. Im Bereich der Milchprodukte stammen Eigenmarken zu 95 Prozent aus österreichischer Produktion, bei den Backwaren liegt der Anteil bei 90%, bei Fleisch sind es rund 70%, und bei Obst und Gemüse liegt der Lebensmittelhandel im Jahresschnitt bei rund 50 bzw. in den Sommermonaten bei über 75%.

Sofern es auf politischer Ebene Überlegungen zur Einführung einer Herkunftskennzeichnung gibt, erwartet sich der Lebensmittelhandel, der bereits in Vorleistung gegangen ist, dass jedenfalls auch Gemeinschaftsküchen, Kantinen, Gasthäuser, Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser davon erfasst werden. Alle Beteiligten setzen in einem solchen Falle darauf, dass sich der bürokratische Mehraufwand in Grenzen hält und auf Planungssicherheit und realistische Übergangsfristen geachtet wird.

Und last, but not least: Der heimische Handel lebt "Green Commerce" im EU-Vergleich bereits vorbildhaft - dieses Thema wird gerade jetzt nach der Weltklimakonferenz in Madrid noch volle Kraft zeigen.

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geschrieben am

06.02.2020