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Auch für Hersteller von Käse wird der IFS Food Standard verpflichtend.

GLN + GEPIR = IFS

Nein, wir sprechen keine außerirdische Fremdsprache, sondern muntern Sie auf den IFS Food V7 Standard umzusetzen. Dieser wird nämlich ab 1. Juli 2021 verbindlich.

Die Nachricht an alle Hersteller von Nahrungsmitteln, ob klein oder groß, Händler oder Industrieller: Der IFS Food Standard ist ein von der GFSI (Global Food Safety Initiative) anerkannter Standard für die Auditierung von Lebensmittelherstellern. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Lebensmittelsicherheit und der Qualität der Verfahren und Produkte. Der Standard gilt für die Verarbeiter von Lebensmitteln ebenso wie für Unternehmen, in denen unverpackte Lebensmittel verpackt werden – somit betrifft es nicht nur Hersteller, sondern auch Händler, wenn sie als Hersteller agieren.

Trifft auf alle zu

IFS Food kommt dort zum Einsatz, wo Produkte "verarbeitet" werden, oder wo bei der Erstverpackung die Gefahr einer Kontamination des Produktes besteht. Der Standard ist wichtig für alle Hersteller von Lebensmitteln, insbesondere für die Hersteller von Eigenmarken, da viele Anforderungen die Einhaltung von Kundenspezifikationen prüfen.

Der Standard unterstützt die Arbeit der Produktions- und Marketingabteilungen in den Bereichen Markensicherheit und Qualität. Der IFS Food wurde in enger Zusammenarbeit mit Zertifizierungsstellen, dem Handel, der Lebensmittelindustrie und der Systemgastronomie entwickelt.

IFS Food Version 7 Assessments können seit dem 1. März 2021 durchgeführt werden. Die Umsetzung wird ab dem 1. Juli 2021 für alle zertifizierten Unternehmen verbindlich. Dabei ist die GLN (Global Location Nummer) für IFS Zertifikate im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und Vereinigten Königreich (VK) verpflichtend.  

Um eine GLN für die IFS Zertifizierung nutzen zu können, muss diese in GEPIR eingetragen sein. Außerdem müssen der Firmenwortlaut und die Adresse genau mit den Angaben im Zertifikat übereinstimmen. 

Was ist GEPIR?

GEPIR ist die globale GS1 Datenbank, in der Unternehmen und ihre Standorte mittels GLN gefunden werden können. So lässt sich feststellen, ob Sie der tatsächliche Inhaber der im Zertifikat genannten GLN sind. Deshalb: wer GS1 Austria Kunde ist, hat’s gut, der ist schon bestens dafür gerüstet!

Die Vorteile der IFS Zertifizierung

Die Zertifizierung ist tatsächlich sehr sinnvoll und wichtig. Die IFS Food-Zertifizierung bietet eine Reihe von Vorteilen für Unternehmen, die Wert auf Qualität, Lebensmittelsicherheit und Kundenzufriedenheit legen, und die in ihrem Marktsegment einen Wettbewerbsvorteil erzielen möchten.

  • Der risikobasierte Ansatz des IFS ermöglicht individuelle Risikobewertungen und schafft einen Fokus auf die Bereiche, die für die einzigartigen Prozesse jedes Unternehmens von Bedeutung sind.

  • Das System treibt die kontinuierliche Verbesserung voran: Das IFS Bewertungssystem zeigt auf, wie ein bewertetes Unternehmen seine Leistung weiter verbessern kann, um so das Produktsicherheits- und Qualitätssicherungsmanagement weiterzuentwickeln.

  • Der nicht vorschreibende Ansatz ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen: Unternehmen können Methoden zur Kontrolle der Gefahren bestimmen, die für ihre spezifischen Bedingungen am besten geeignet sind.

  • Die Anforderungen senken die Betriebskosten und erhöhen die Effizienz: Durch die Umsetzung der IFS-Anforderungen optimieren die Unternehmen ihre Prozesse, vermeiden Abfall und reduzieren Kosten im Zusammenhang mit Rückrufen, Beschwerden oder reklamierten Produkten und Rework.

  • Eine IFS Zertifizierung steigert Umsatz: Zertifizierte Unternehmen behalten mit IFS bestehende Kunden und gewinnen neue Kunden. Sie zeigen, dass sie die Erwartungen ihrer Kunden in Bezug auf Produktsicherheit und -qualität erfüllen und dass sie vertrauenswürdige Geschäftspartner sind.
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geschrieben am

27.05.2021