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Im Bild v.l.n.r.: Mag. Ursula Swoboda, Commercial Director GfK Austria, ARA Vorstand Dr. Harald Hauke.

Höchststand bei ARA Circular Economy Barometer

Dass Kreislaufwirtschaft krisenresistent ist, das zeigte die wiederholte Studie - das ARA Circular Economy Barometer - ganz genau auf.

Zum vierten Mal wird das ARA Circular Economy Barometer gemeinsam mit GfK erhoben und die Ergebnisse sind klar ersichtlich: Jedes zweite Unternehmen in Österreich plant in Circular Eco- nomy zu investieren. Im Vergleich zum Vorjahr nutzen um 20 %-Punkte mehr Unternehmen die Kreislaufwirtschaft, um 10 %-Punkte mehr Betriebe haben bereits investiert und auch der Anteil an den jeweiligen Gesamtinvestitionen ist um 5 %-Punkte gestiegen. „Kreislaufwirtschaft stärkt die Wirtschaftlichkeit von Österreichs Unternehmen. Sie ist im Begriff, von der Kür zur Pflicht zu wer- den. Die aktuellen Daten belegen, dass die heimische Wirtschaft Circular Economy als Chance und Notwendigkeit begriffen hat – und als Antwort auf Klima- und Rohstoffkrise“, betont ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.

Vor dem Hintergrund der EU-Ziele, nämlich den Kontinent als ersten klimaneutral zu bringen (Green Deal), sind diese Entwicklungen als sehr positiv zu sehen. So hat die österreichische Wirtschaft trotz gegenwärtiger Kri-sen und Verunsicherungen die Circular Economy weiter auf einen neuen Höchststand vorangetrieben“, erklärt Ursula Swoboda, Managing Director GfK Austria. Obwohl sich 63 % aller Betriebe von Krisen betroffen sehen, große (87 %) noch mehr als kleine (52 %), nutzen oder planen um 20 %- Punkte mehr Unternehmen als noch im letzten Jahr kreislaufwirtschaftliche Aktivitäten (85 % im Vergleich zu 65 % im Vorjahr). „Zu den Top-Aktivitäten zählen etwa das Abfallmanagement mit der getrennten Sammlung, die Reduktion von Abfällen, die Forcierung der Wiederverwendung und der Einsatz von Recyclingmaterial bei der Produktion“, führt Swoboda weiter aus. Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern setzen zudem stark auf Nachhaltigkeitskommunikation und den Ausbau der Digitalisierung für die Kreislaufwirtschaft. Harald Hanke: "Unsere Kernkompetenzen wie etwa digitales Stoffstrommanagement, Cir- cular Design, Legal Compliance für alle Aspekte rund um die Verpackung oder die Schaffung von Awareness für Klimaschutz bei den Konsumenten bieten wichtige Hebel für nachhaltiges, zirkuläres Wirtschaften in Österreich.“

Mehr Geld für Nachhaltigkeit

Die Anzahl der in Kreislaufwirtschaft investierenden Unternehmen hat sich binnen eines Jahres um 10 %-Punkte erhöht (66 % im Vergleich zu 56 % im Vorjahr), der jeweilige Anteil an den Gesamtinvestitionen ist um 5 %-Punkte gestiegen (von 9 % im Vorjahr auf 14 %). Die Anzahl an Unternehmen, die in Kreislaufwirtschaft investieren, steigen mit der Betriebsgröße (Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern 64 %, mit 50 und mehr Mitarbeitern 89 %). Trotz aktueller ökonomischer und geopolitischer Krisen plant jeder zweite Betrieb in Österreich in den nächsten drei Jahren in Circular Economy zu investieren. Unternehmen sehen das Thema Kreislaufwirtschaft zunehmend als Chance (65,6 gegenüber 60,1 Punkte im Vorjahr auf einer Skala von 0-100). Wesentliche Werkzeuge stellen dabei vor allem die Reduktion von Abfällen (59 %), forcierte Wiederverwendung (59 %), Einsatz von Recyclingmaterial (52 %) und die getrennte Abfallsammlung (37 %) dar.

Circular Economy Index 2022

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geschrieben am

11.11.2022