Hervis hat den richtigen Riecher
Der Sportfachhändler Hervis, ein Tochterunternehmen des Spar Konzerns, ist erstaunlich gut durch die Krise gegangen. Werner Weber, seit rund einem Jahr Geschäftsführer von Hervis, beschreibt den Erfolg des Unternehmens, das rund 500 Mio. euro Umsatz macht mit folgenden wichtigen Säulen: kompetentes Sortiment, professionelles Service durch gut ausgebildete Mitarbeiter auch im Lehrlingsbereich (auch heuer werden wieder 70 aufgenommen) und den Auftritt als gut durchdachter Omnichannel Retailer.
Von Online- Wettbewerbern und Wettbewerbern im Diskont lässt man sich nicht vom Erfolgsweg abbringen. "Wir setzen in jeder Lebenslage auf die aktuellen Trends und den Zeitgeist der Menschen", so Weber. So hat man aus Erfahrung und Branchenkenntnis gewusst, dass in Lockdown-Zeiten andere Produkte gefragt waren, als in "Normal-Zeiten": "Wir hatten einen 9fachen Anstieg bei Heim-Trampolinen, ein Revival bei Steppern und Hometrainern und eine neue Welle bei Inlineskates", erzählt Weber. Nicht vergessen wird man die Zeiten, als man die Läden wegen StandUp-Padels gestürmt hatte. Und auch eBikes als neue Art der Fortbewegung stehen dem kaum nach.
Omnichannel ein Erfolg
Ein wesentliches Erfolgsrezept ist Omnichannel: stationär ist eng verzahnt mit online, click&collect, Belieferung und Bestellen im Markt, dafür nach Hause liefern lassen, das alles ist möglich. Dazu kommt die kompetente Beratung in allen Bereichen, sowie die sukzessive Erneuerung der Filialen.
Stolz ist man auch auf den temporären Rad-Pop-up-Store im Europark. Besondere Serviceleistungen am Service- Point, wie z.B. das Vermessungszentrum oder eine Pick-up-Zone unterstreichen sowohl Sport- Kompetenz als auch Top-Service von Hervis. Für die Hervis-Exklusivmarke Kilimanjaro wurde im Flagshipstore im Europark sogar ein eigener „Shop-in-Shop“ verwirklicht.
Seinen 50. Geburtstag feiert Hervis mit dem sogenannten Hervis Team Run mit Konsumenten und Promis. Das "erlaufene" Geld wird verdoppelt und kommt der Sporthilfe zu Gute. "Wir rechnen mit 100.000 Euro", so Weber.
Apropos neue Stores: die beiden neuen Konzepte gibt es in Salzburg und Bad Ischl, sie werden nun auf Österreich ausgerollt und auch neue Märkte kommen hinzu. Wir gehen den Weg der Verdichtung, meint der Geschäftsführer.