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Erich Schlenz, Packaging Manager Europe bei Henkel Consumer Brands.

Henkel steigert Anteil an Recyclingverpackungen

Henkel steigert sukzessive Anteil an Recyclingverpackungen bei Wasch- und Reinigungsmitteln.

Im Henkel-Werk in Wien wurden 2024 rund 175.000 Tonnen flüssige Wasch- und Reinigungsmittel produziert. Seit diesem Jahr kooperiert Henkel bei der Verpackungsentpflichtung mit der Altstoff Recycling Austria (ARA), um die getrennte Sammlung, Verwertung und Bereitstellung hochwertiger Sekundärrohstoffe zu fördern und die Kreislaufwirtschaft in Österreich zu stärken.

Mehr Rezyklat, weniger Neuplastik

Henkel verfolgt das Ziel, bei Konsumgütern bis 2025 den Einsatz von Neuplastik aus fossilen Quellen um 50 % zu senken und den Anteil recycelter Kunststoffe auf über 30 % zu erhöhen. Bereits heute bestehen Persil- und Weißer Riese-Gelverpackungen zu 50 % aus recyceltem Kunststoff, bei Hauptverpackungen von fewa, Silan, Pril und Clin liegt der rPET-Anteil sogar bei 100 %.

Ein Meilenstein war 2022 die Umstellung der Persil-Verpackung auf rPET – begleitet von Investitionen in eine Luftreinigungsanlage und neue Flaschenblaswerkzeuge. Aktuell testet Henkel auch rPP (recyceltes Polypropylen) für Clin-Flaschenverschlüsse. Bei erfolgreichem Verlauf soll 2025 die Serienproduktion starten.

ARA als strategischer Partner

Die ARA lizenziert seit 2024 Henkels Verpackungen in Österreich. Damit unterstützt sie die Einhaltung der EU-Vorgabe, wonach Kunststoffverpackungen ab 2030 je nach Produkt zwischen 10 und 35 % Rezyklat enthalten müssen. Die Kooperation adressiert auch die Herausforderung, dass PET-Getränkeflaschen zunehmend aus dem Non-Food-Recyclingstrom entfallen. „Mit der ARA sichern wir langfristig die Verfügbarkeit von Rezyklaten“, so Erich Schlenz, Packaging Manager Europe bei Henkel.

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geschrieben am

06.06.2025