Henkel: Einkaufen mit reinem Gewissen
Henkel lässt die Österreicher:innen „mit reinem Gewissen“ einkaufen: Im Rahmen der gleichnamigen Promotion legt Henkel den Blick auf den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und nachhaltiger Energie in den Produktionsprozessen als Teil der Net-Zero Strategie in all seinen Consumer Brands Werken in Europa – darunter das Werk Wien-Erdberg, dessen EMAS-Zertifizierung kürzlich verlängert wurde. Damit leistet das österreichische Werk einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung von Henkels Net-Zero-Strategie bis 2045. Die diesjährige “Mit reinem Gewissen“-Kampagne rückt die Flüssigprodukte der Marken Persil, Silan, Weißer Riese, fewa, Pril und Clin in den Mittelpunkt.
Rund um die Promotion steht erneut der Hinweis auf die ressourcenschonende Produktion in Wien, den Einsatz biomassenbasierter Rohstoffe und die Verwendung von recyceltem Plastik im Fokus. Bereits 1992 hat Henkel den ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht – lange, bevor dies vorgeschrieben war. Heute zeugen etwa das Gold-Ranking bei EcoVadis, dem weltweit größten und zuverlässigsten Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen, sowie der SBTi Corporate Net-Zero Standard („Science Based Targets Initiative“), der aktuelle „Goldstandard“ für Klimaziele, für das entsprechende Engagement des börsennotierten Familienunternehmens.
Biomassenbilanz-Verfahren
Henkel setzt seit 2022 auf das zertifizierte Biomassenbilanz-Verfahren. „Im Zuge dessen wird bereits bei der Herstellung von Rohstoffen, die wir zukaufen und in unseren Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Kosmetikprodukten verwenden, zum Teil Material aus erneuerbarem statt fossilem Ursprung eingesetzt. Dieses stammt beispielsweise aus organischen Abfällen oder landwirtschaftlichen Reststoffen und entspricht für Henkel europaweit einem Volumen von rund 110.000 Tonnen pro Jahr“, erklärt Jaroslava Haid-Jarkova, General Manager Henkel Consumer Brands Österreich. „Auf diese Weise werden in Europa rund 65.000 Tonnen CO2-Emissionen* pro Jahr eingespart, davon entfallen knapp 4.000 Tonnen CO2 auf das Werk Wien“, so Haid-Jarkova weiter. (*Einsparung via Zertifikate)
EMAS-Zertifizierung verlängert
Die Henkel-Produktionsstätte in Wien-Erdberg kann auf ausgezeichnete Standards verweisen. Erst kürzlich hat sie die Revalidierung der im Jahr 2018 erstmals erlangten EMAS-Zertifizierung – sie steht für vorbildliches Umweltmanagement – erfolgreich gemeistert. Hier wurden zuletzt fast 180.000 Tonnen flüssige Wasch- und Reinigungsmittel der Marken Persil, Weißer Riese, fewa, Silan, Pril und Clin hergestellt.
Als Teil der Net-Zero Strategie sollen bis 2045 alle Henkel Consumer Brands-Werke in Europa zu 100 % auf CO2-neutrale Energie in den Produktionsprozessen umgestellt werden, darunter auch das Werk am Standort Wien. Dort wird zum Teil bereits durch Photovoltaik erzeugter Strom eingesetzt. Damit setzt Henkel auf erneuerbare Energie und reduziert gleichzeitig den jährlichen Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfälle.
Bis 100 % rPET bei Verpackungen
Auch hier gilt das Werk in Wien als Vorreiter: Bei den Waschmittelgel-Verpackungen von Persil und Weißer Riese wird derzeit 50 % recyceltes Plastik verwendet, bei der Hauptpackungsgröße von fewa Gel, Silan sowie bei Pril und Clin liegt der Anteil bereits bei 100 % rPET. Die Flaschen sind selbst wieder recyclebar, dadurch wird der Plastikkreislauf geschlossen.
Interview mit Marlene Hölsken, Head R&D CEE bei Henkel
Im Zusammenhang mit der Kampagne „Mit reinem Gewissen“ beantwortet Marlene Hölsken, Head R&D CEE bei Henkel, die wichtigsten Fragen.
Warum geht Henkel den Weg in Richtung nachwachsender Rohstoffe?
Marlene Hölsken: Henkel bekennt sich zu einer verantwortungsvollen Rohstoffwirtschaft – insbesondere zum Schutz von natürlichen Ressourcen und Biodiversität. Wir setzen Inhaltsstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe ein, wenn dies unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Auswirkungen sinnvoll ist. In vielen unserer Produkte wie Waschmitteln, Shampoos, Klebestiften oder Tapezierklebstoffen sind Inhaltsstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe zentrale Bestandteile der Rezeptur. Im Unternehmensbereich Consumer Brands streben wir an, bis 2030 100 % erneuerbare und abbaubare Rohstoffe zu verwenden.
Was ist eigentlich Biomasse?
Unter Biomasse versteht man erneuerbares, organisches Material, das von Pflanzen oder Tieren stammt (beispielsweise Holz, Stroh, Getreide, Biogas, etc.).
Und was versteht man unter Biomassenbilanz-Verfahren?
Beim Biomassenbilanz-Verfahren, wie es beispielsweise unser Rohstofflieferant BASF anwendet, werden bereits im ersten chemischen Produktionsverbund fossile Rohstoffe teilweise durch solche aus nachwachsenden Quellen, also durch Biomasse, ersetzt. Damit können die vorhandenen Produktionsprozesse optimal ausgenützt werden, während man gleichzeitig Biomasse-zertifizierte Endprodukte herstellen kann.
Ist dieses Biomassenbilanz-Verfahren in der Waschmittel- und Kosmetikindustrie weit verbreitet?
Henkel ist in der Konsumgüterindustrie Vorreiter bei der Transformation von fossilen zu nachhaltigen Rohstoffen. Wir arbeiten bereits seit vier Jahren mit unserem Hauptlieferanten BASF zusammen, um vermehrt Rohstoffe aus erneuerbaren Quellen zu beziehen und so den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Hat dies Auswirkungen auf die Produktperformance?
Nein. Es ändert sich zwar das Ausgangsmaterial, die Zusammensetzung unserer Produkte bleibt aber unverändert. Sie bieten die gewohnt hohe Produktleistung und Qualität.
