Hausmann: „Ruhe bewahren und weiterarbeiten“
Das Handelsunternehmen Hausmann hat am 22. August am Landesgericht Leoben ein Sanierungsverfahren beantragt, das die Fortführung des Unternehmens vorsieht. Betroffen sind sieben Standorte in Bruck/Mur, Graz, Klagenfurt, Villach, Salzburg, Wiener Neudorf und Freistadt mit insgesamt 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Von den Insolvenzen nicht betroffen ist der Hausmann/Multikauf-Standort in Wien 21, da er firmentechnisch nicht mit der A.Hausmann Gmbh ident ist. Allerdings gibt es auch rund um diesen Standort wenig erfreuliche Nachrichten, wie Christoph Hausmann selbst berichtet: der Standort in der Holzmanngasse in Wien Floridsdorf sperrt Ende des Jahres für immer zu. Mit ein Grund ist die enorm stark gestiegene Miete, aber auch die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die aktuelle Rohstoff- und Energiekrise auf den Gastronomie-Markt. Mangelnde Kauflaune in einem aktuell toxischen Umfeld machten den Schritt auch notwendig. Der Standort in Wien Floridsdorf ist Markant-Mitglied.
A.Hausmann GmbH mit dem Willen zum Weitermachen
Der Wille zu Fortführung des Unternehmens wurde bereits insoferne gezeigt, als alle Darlehen bis 30.6. fristgerecht zurückgezahlt wurden. Betroffen ist von der Insolvenz auch der Versandhandel und Großhandelsstandort in Freistadt in Oberösterreich mit 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Standort in Freistadt wird jedoch fix weitergeführt, soviel kann man bereits sagen. Er schreibt schwarze Zahlen.
Am 21. September 2022 findet die nächste Tagsatzung statt, danach werden weitere Schritte zur Sanierung bekannt gegeben.