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Neue Regierung schafft aufkeimende Zuversicht

Neue Regierung schafft aufkeimende Zuversicht

Handelsvertreter Österreichs sehen im neuen Regierungsprogramm Hoffnung auf eine bessere Wirtschaft. Nun muss es zu raschen Umsetzungen kommen.

Viel Zeit darf sich die neue Regierung mit dem Umsetzungen in Richtung Wirtschaftswachstum nicht lassen. Denn die Anzahl jener großen Unternehmen, die eine Absiedelung aus Österreich im Visier haben, wird mehr. Der stationäre Handel kann nicht absiedeln. Das bedeutet er muss sich den Regularien und Gesetzen beugen und hatte bisher wenig Chancen auf Veränderungen. Ebenso wie KMUs, die sich eine Standortverlegung oftmals nicht leisten können.

Umso mehr verstärkt das Regierungsprogramm aufkeimende Zuversicht im Handel. Die Hoffnung ist groß: "Das reicht von Anreizen für mehr Leistung bis hin dazu, dass Belege für Beträge bis 35 Euro künftig nur noch auf ausdrücklichen Kundenwunsch ausgestellt werden müssen. Damit fällt viel unnötige Zettelwirtschaft weg“, so Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel WKÖ. Ebenso sei das generelle Entbürokratisierungsvorhaben im Sinne der Handelsunternehmen, die damit wieder mehr freie Ressourcen haben, um sich aufs Tagesgeschäft zu konzentrieren. 
Zusätzlich streicht der Handelsobmann die geplanten steuerlichen Begünstigungen von Überstunden, die Flat Tax auf Arbeiten im Alter, das Vorhaben sowie die nicht mehr an den KV gebundene Möglichkeit, Beschäftigte mit steuerfreien Mitarbeiterprämien bis zu 1000 Euro für besondere Leistungen zu belohnen, als positiv hervor. Aber auch das klare Bekenntnis zu einer Lohnnebenkostensenkung sowie „dass die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten zumindest im Nahversorgungsbereich vorgesehen ist“, seien wichtige Maßnahmen für den Handel. „Insgesamt ist es gelungen, trotz knapper Kassen einen Weg vorzuzeigen, der in die richtige Richtung weist“, so Trefelik. 

Der Handelsverband sieht im vorgestellten Regierungsprogramm der kommenden Bundesregierung eine wichtige Grundlage für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich. Positiv bewertet werden die geplanten Maßnahmen zur Entbürokratisierung, Fachkräftesicherung, steuerlichen Entlastung und zur Förderung der Digitalisierung.

"Jetzt das richtige Tun" = kein Weiterwurschteln wie bisher!

„Das neue Regierungsprogramm liest sich vielversprechend, mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage zählen nun aber Taten. Das Programm enthält entscheidende Schritte, um den österreichischen Handel zu entlasten und den heimischen Wirtschaftsstandort wieder zukunftsfit zu machen. Wir begrüßen insbesondere das Bekenntnis zum heimischen Stationär- und Onlinehandel, den Europe-First-Ansatz sowie die geplanten Maßnahmen zur Reduzierung der Bürokratie, zur Fachkräftequalifizierung und zur steuerlichen Entlastung des Faktors Arbeit. Wermutstropfen ist mangels Budgetspielraum die lange Durststrecke bis 2027 bei den Lohnnebenkosten“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. „Entscheidend sind aber nicht die schönen Worte, sondern konkrete Taten. Daher hoffen wir jetzt auf eine rasche Umsetzung des Programms und generell auf eine stabile, verlässliche Bundesregierung in den kommenden Jahren. Es braucht mehr staatspolitische Verantwortung, unser Land kann sich kein Weiterwurschteln wie bisher mehr leisten“, so Will.

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geschrieben am

28.02.2025