Österreichs Top 100 Händler
Die wichtigsten Aussagen der Studie kurz zusammengefasst: der Umsatz der Top 100 Händler steigt, Pure Online Player gehen rasant voran, LEH ist der stärkste Bereich und der Bekleidungshandel löst den Möbelhandel im Ranking ab. Die Studie im Detail ist über den Handelsverband zu beziehen.
Gemeinsam machen die Top 100 Einzelhändler einen Umsatz von 36,5 Mrd Euro, das sind mehr als die Hälfte (55 %) der gesamten einzelhandelsrelevanten österreichischen Konsumausgaben. Die Rewe nimmt mit 6,69 Mrd. Euro (ohne Bipa) Platz 1 ein, gefolgt von der Spar mit 5,9 Mrd. Euro (ohne Hervis). Die Umsätze sind in den beiden Fällen Nettoumsätze. Wer zu den Top 100 des Handelsverband Einzelhandels-Rankings zählt, verfügt über einen Netto-Jahresumsatz von mindestens 32,6 Mio Euro – im letzten Ranking waren es noch 31,2 Mio Euro.
Neu in den Top 10 ist Amazon. Der Generalist hat es mit einem Wachstum von +11,4% bereits auf den neunten Platz geschafft, nach Platz 11 im Vorjahr. Und er zeigt damit vor, dass Pure Online Händler im Ranking nach oben klettern. Treiber des Generalisten-Wachstums ist zum einen Amazon, aber auch die Unito Gruppe mit den eCommerce-Angeboten wie universal.at, quelle.at oder ottoversand.at und einem Plus von +8,2%. Aber nicht nur Amazon drängt nach vorne, auch in der Warengruppe Schuhe & Lederwaren gibt es Bewegung: Zalando hat sich vor Deichmann und Leder & Schuh an die Spitze gesetzt.
Die zweitgrößte Warengruppe nach dem LEH– innerhalb der Top 100 – ist in diesem Jahr nicht mehr der Möbelhandel, der mit 2,79 Mrd. Euro knapp 4% weniger umsetzt als im Jahr zuvor, sondern mit 2,88 Mrd. Euro der Bekleidungshandel, der übrigens in diesem Jahr nicht mehr von H&M angeführt wird (-4,9%), sondern von C&A (+4,2%).
Gewinner im Top-100-Ranking sind die Branchen DYI (2,48 Mrd, +6,1%), der Drogerie-Bereich (2,26 Mrd, +6,6%) und die Generalisten mit einem Wachstum von ebenfalls rund +6%.
