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Übernahme Absicht bei Metro AG

Ein Übernahmeangebot an die Metro AG heizte Gerüchte an.

Was macht man, wenn man auf der Einkaufsliste steht und es gar nicht selbst will? Geschehen bei Metro AG. Die jüngsten Aussagen der Metro AG Stammaktionäre, der tschechische Unternehmer Daniel Kretinsky und der Slowake Patrik Tkac, sie wollen die Metro AG übernehmen, führten zu überraschten Reaktionen. Den beiden Investoren gehört  EP Global Commerce (53 % Kretinsky und 47 % Tkac). Das Unternehmen hatte im August 2018 in einem ersten Schritt 7,3 % der Metro-Stammaktien vom Familienkonzern Haniel gekauft und tat nun kund, ein entsprechendes Angebot an alle Aktionäre der Metro AG zu legen. Für die Stammaktien bietet EP Global Commerce 16,00 Euro und für die Vorzugsaktien 13,80 Euro, so von Seiten EP. Das entspreche einem Gesamtwert aller Metro-Aktien von rund 5,8 Milliarden Euro.

Im Gegenzug würden sie auch keine Standortschließungen planen und die Mitarbeiter nicht kündigen. 

Metro AG reagierte insofern, als sie dieses unaufgeforderte Angebot als Unterbewertung des Unternehmens bezeichnet: 

"Der Vorstand der Metro AG hat die Absicht der EP Global Commerce VI GmbH (EPGC) zur Kenntnis genommen, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle Aktien der Metro AG abzugeben. Metro wird dieses unaufgeforderte Angebot umfassend bewerten, sobald die vollständige Angebotsunterlage vorliegt.

Der Angebotspreis enthält eine Prämie von ungefähr 3% auf den Schlusskurs der Stammaktie von Freitag, den 21. Juni. Der Metro Vorstand ist fest davon überzeugt, dass das Angebot von 16,00 Euro je Metro Stammaktie und 13,80 Euro je Metro Vorzugsaktie das Unternehmen erheblich unterbewertet und dessen Wertschöpfungsplan nicht reflektiert. Das Management von Metro wird seinen Kurs entschlossen fortsetzen, den Großhandels- und Lebensmittelspezialisten zu transformieren und ihn effektiv im sich ändernden Marktumfeld zu positionieren. Damit verfolgt der Vorstand das Ziel, eine nachhaltige und langfristige Wertschöpfung zu erzielen. Wir raten unseren Aktionären, bis zur Veröffentlichung der begründeten Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat zum Übernahmeangebot keine Maßnahmen zu ergreifen."

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geschrieben am

24.06.2019