gurkerl.at kündigt, Billa online nimmt auf

Online-Supermarkt gurkerl.at kommt nicht zur Ruhe. Wie jetzt bekannt wurde, werden am Standort Wien 23 bis zu 300 Jobs gekündigt werden. Der Grund dafür liegt in der nicht so umgesetzten wirtschaftlichen Performance, wie ursprünglich noch von Maurice Beurskens angekündigt. Und auch daran, dass zuerst die Automatisierung am Standort vollständig umgesetzt werden sollte. Manuel Kalleder, Pressesprecher von gurkerl.at: "Wir sind bereits dabei, unsere Logistikzentren bei unserer Schwesterfirma Knuspr in München und Frankfurt vollständig zu automatisieren. Im Gegensatz zu diesen Städten wird es in Wien aber länger dauern, bis die Vollautomatisierung umgesetzt ist, da sie in ein viel kleineres Lager integriert werden muss. Das hindert uns daran, die Automatisierung einzuführen und gleichzeitig bei voller Auslastung weiterzuarbeiten.
Um also genügend Platz zu schaffen, damit wir in den kommenden Monaten in Wien die Automatisierung einführen können, müssen wir zunächst unsere Kapazitäten reduzieren. Nach der Einführung der Vollautomatisierung können wir die Kapazitäten wieder erhöhen und beginnen, wieder profitabel zu wachsen.
Die Notwendigkeit, Platz für die Automatisierung zu schaffen, bedeutet, dass sich der Personalbedarf verringert und das bedeutet leider, dass viele unserer geschätzten Kolleginnen und Kollegen gehen müssen“. Auch der aktuelle Geschäftsführer Erich Comor verlässt das Unternehmen.

Billa übernimmt Mitarbeiter

Und genau hier setzt Billa Online Shop an. „Alle Betroffenen, die zur Kündigung angemeldet wurden, erhalten von uns ein konkretes Job-Angebot“, so David Renker, Leiter Billa Onlineshop. „Wir haben erst Mitte November 2022 in Wien Floridsdorf ein zweites Onlinelager neben Wien Inzersdorf eröffnet und suchen daher geeignete Logistik-Mitarbeiter, denn wir wollen weiter gesund wachsen. Erfolgsfaktor ist für uns die Verschränkung von stationärem Handel und Onlinehandel“, so David Renker.