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GS1 Austria Geschäftsführer Gregor Herzog bei der 50 Jahre Feier des Barcodes

GS1 Austria: der Barcode wird fünfzig

Er war eine echte Innovation und er ist heute noch die Brücke und das Bindeglied zwischen dem physischen Produkt und dem Handel: der Barcode.

50 Jahre ist der Barcode alt und jung wie nie zuvor: er zeigt welche Bedeutung ein ausgezeichneter Datenaustausch zwischen Handel und Industrie an Wertigkeit hat. Ohne Barcode würde die Logistik, der Vertrieb und auch der Onlineshop nicht so gut funktionieren wie heute - um nur eine wenige Beispiele zu nennen. GS1 Austria - „Mutter“ des Barcodes in Österreich feierte den Geburtstag standesgemäß im neu eröffneten Parlament und lud Wegbegleiter und Partner ein. 

„Brücke und Bindeglied“ ist der Barcode, so GS1 Geschäftsführer Gregor Herzog. „eine der wichtigsten Innovationen, die die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten geprägt hat“. Am 3. April 1973 einigten sich in den USA zehn Branchenführer aus Handel und Industrie auf den Einsatz eines einheitlichen Symbols für den Universal Product Code (U.P.C.) zur Identifikation von Lebensmittelprodukten. Das war die Geburtsstunde des Barcodes, der nun ein halbes Jahrhundert alt ist. „Einen technischen Standard, der seit 50 Jahren weltweit angewandt wird, gibt es wohl kaum ein zweites Mal. Das alleine ist ein Grund zum Feiern!“ so Gregor Herzog.

Visionen zum Lebensmittelhandel in 10 Jahren

Eine Podiumsdiskussion zum Thema Visionen des Lebensmittelhandels in 10 Jahren bereicherte den Abend. Durch die Diskussion führte Dr. Nikolaus Hartig, ehemals ECR Manager und heute zuständig für Logistikverbund Mehrweg. Mit ihm diskutierten Markus Fahrnberger-Schweizer (General Manager DACH Nomad Foods), Rudolf Hansl (Geschäftsführer Knapp Systemintegration GmbH & Vice President Food Retail Solutions), Theresa Imre (Geschäftsführung markta GmbH) und Robert Zniva (Professor für Handel und Marketing an der FH Salzburg und Leiter des Forschungsprojekts Retailization 4.0.). 
So sieht etwa Markus Fahrnberger-Schweizer „die klare Forderung nach Transparenz“ als einen der wichtigsten Trends der nächsten zehn Jahre. „Der Schlüssel für diese Transparenz und damit für die weitere Automatisierung der Supply Chain liegt laut Rudolf Hansl „in der Qualität der Stammdaten.“ Geht´s um das zukünftige Einkaufsverhalten der Konsumenten, „so wird e-Commerce den stationären Handel – mitunter auch aufgrund der hohen Storedichte in Österreich – hierzulande noch lange nicht überholen“, ist Robert Zniva überzeugt. Wo auch immer die Reise hingeht – „man muss sich den Challenges der Zeit stellen“, so das Erfolgsrezept von Theresa Imre.
Zur Frage, die einige Besucher dieses Abends stellten, „ob mit dem Fünfziger nun langsam das Ende des traditionellen 1D-Barcodes naht?“, nahm Gregor Herzog gerne Stellung: „Nein, vorerst nicht. Mit der zusätzlichen Einführung des 2D-Codes soll künftig nur die Auswahl flexibler werden.“

Transformation erlebbar gemacht

Auch das gesamte Programm des Abends stand ganz im Zeichen der Transformation und ließ die Besucher der Veranstaltung nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft der Standardisierung blicken. Nach einer exklusiven Führung durch das neu sanierte Parlament konnten sich die Gäste etwa im Rahmen einer Fachausstellung über innovative technische Lösungen mit dem Einsatz von GS1 Standards informieren oder sich mittels künstlicher Intelligenz selbst in ein Kunstwerk transformieren. Im Anschluss daran fand im Rahmen dieses Events auch die Verleihung der GS1 Sync Stars 2023 statt – dem alljährlichen Preis für vorbildliche Dateneinsteller im GS1 Sync Stammdatenpool.

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geschrieben am

29.09.2023