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Grillen: Die Saison startet durch

Wenn die Regentage nun endgültig vorbei sind, dann raucht es wieder auf Balkonen und in Gärten. Die Österreicher werfen ihre Griller an.

Und dabei darf es alles sein: Holzkohle, Gas oder Elektrik – Hauptsache die Maillard-Reaktion lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das ist nämlich genau dann, wenn Lebensmittel wie Fleisch beim Braten oder Grillen gebräunt und aromatisiert werden und ihre Röstaromen erhalten.
BBQ Weltmarktführer Weber hat dafür heuer die Geräte-Neuheiten präsentiert: der neue Summit FS38 Smart-Gasgrill, Webers erste Plancha (Platte) „Weber SLATE GP Premium Plancha“ oder der Lumin-Elektrogrill in Mint-Green.

Die aktuelle Kotányi Grillstudie verrät, dass im Laufe des Sommers mehr als 90% der Österreicherinnen und Österreicher grillen werden – und das bis zu fünfmal im Monat. Dabei ist die Bandbreite weit gefächert: von Klassikern über neue Experimente ist alles dabei.  Für das gute Gelingen wird übrigens immer häufiger in die Trickkiste gegriffen: Social-Media-Grill-Hacks mit Backpapier, Folie, Thermometer oder „Kräuterpinsel“ boomen. In Kotányis Grillstudie nimmt Gemüse mit 78% weiterhin die Spitzenposition ein. Dazu gesellen sich am häufigsten Würstel (73%), Geflügel (70%) und Kartoffeln (66%), ein Drittel greift zu Fisch und Meeresfrüchten, rund 20% auf vegane Fleischalternativen zurück und bei 1 von 10 Personen kommt auch Süßes auf den Rost. Für die Hälfte der Befragten sind einfaches Salzen und Pfeffern das A und O des Grillens, wobei auch mehr als 60% ihre Grillgerichte auch mit Kräuter- und Gewürz-Butter- Zubereitungen aufpeppen und jeweils 34% auf fertige Gewürzmischungen oder Kräuter- und Gewürzsaucen wie Chimichurri, Salsa Verde oder Gremolata schwören. 3 von 10 setzen auf Einzelgewürze oder mischen sich ihre Kräuterwürze selbst zusammen. Bereits 15% probieren sich in diesem Jahr auch am Glasieren – sie verfeinern das Grillgut mit Senfkruste, Whiskeyglaze oder Honig-Senf-Glasur.
Das aufgewendete Budget für Grillzutaten im Vergleich zu 2022 blieb nahezu unverändert: 48% der Befragten geben ohne Getränke für vier bis sechs Personen bis zu 50 Euro für Grillzutaten aus, rund ein Drittel (33%) investiert dafür bis zu 100 Euro. Dafür aktiviert rund ein Viertel (23%) den Grill „nur“ einmal im Monat. Das sind nahezu doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Mehr als zehnmal innerhalb von 30 Tagen grillen hingegen 8%, also halb so viele wie bei der letzten Befragung.

Eine Studie von Online-Supermarkt Alfies zeigt, dass Vegane Fleischersatzprodukte aufholen und vormarinierte Produkte zurückgehen. Auch Grillkäse, Pimientos und anderes Grillgemüse sind laut Auswertung der Kundenbestellungen von Alfies beliebt. Der Online-Supermarkt sieht außerdem eine große Bedeutung in der Qualität der Lebensmittel und immer mehr auch bezüglich der Herkunft. Die Kunden wollen genauer wissen, woher das Fleisch kommt. Die Nachfrage nach regionalen Produkten zieht sich durch alle Kundensegmente, ohne Differenzierung.

Die EM gibt einen weiteren Push

Vom 14. Juni bis 14. Juli findet die UEFA EURO 2024 in Deutschland statt und mit Sicherheit wird es dabei nicht nur am Griller heiß hergehen. Die lustigsten Ideen wurden geboren, wie etwa der „Cordoba-Mix“ von Radatz (Käsekrainer und Bratwürstel) oder Fan-Würstel mit Gouda (Niederlande) und Camembert (Frankreich).

Und was darf auf keinen Fall beim Grillen fehlen? Das Bier. Laut dem 15. Bierkulturbericht gibt es eine unangefochtene Lieblingssituation des Bierkonsums: Das Grillen. Für 43 % gehört dabei ein Bier auf den Tisch, fast gleichermaßen bei Damen (41%) und Herren (46%). Vier von zehn konsumieren Bier zum Feiern, auf Parties und Festen, ähnliche Zahlen gelten für Dorffesten oder Kirtagen. Beim abendlichen Fortgehen oder Treffen mit Freunden greifen im Schnitt 33 % zu Bier, wobei hier die Männer deutlich bieraffiner sind – von ihnen greifen 41 % in dieser Situation zum Gerstensaft. Der schiere Gusto ist für 26 % Anlass genug, sich ein Bier zu gönnen. Die gesellschaftliche Komponente unterstreichen ebenfalls 26 % – sie greifen zu Bier, wenn der Partner oder Freunde auch Bier trinken. Ein Viertel gibt auch an, dass Bier unverzichtbar zum Essen daheim gehört.

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geschrieben am

27.05.2024