Europa: Lockdown befeuert Online-Geschäft
COVID-19 hat das Wachstum des Online-Handels in allen europäischen Märkten beschleunigt. Aktuelle Daten aus der GfK FutureBuy Studie zeigen, dass die Anzahl der Verbraucher, die sowohl online als auch offline einkauft, in vielen Produktkategorien stetig zunimmt. Dabei sind elektronische Produkte und Finanzdienstleistungen weiterhin die beliebtesten Kategorien beim Online-Shopping. Aber auch Spielzeug und Haarpflegeprodukte werden im Vergleich zum Vorjahr häufiger online gekauft.
Auch Ergebnisse der GfK Covid-19 Consumer Pulse Studie bestätigen diesen Trend: Demnach haben 70 % der in Deutschland lebenden Verbraucher im April einen Online-Kauf getätigt. Nach der Wiederöffnung der Geschäfte kauften im Juni weiterhin 68 % der Verbraucher online ein.
In Europa profitierten davon in den ersten Wochen des Lockdowns vor allem reine Onlinehändler (Pure Player). Sie verzeichneten einen rapiden Verkaufsanstieg. Zwei bis drei Wochen nach Beginn der Ausgangsbeschränkungen begannen die Verbraucher jedoch, die Online- Präsenz ihrer bevorzugten traditionellen Einzelhändler stärker zu nutzen. Die meisten Einzelhändler benötigten genau diesen Zeitraum, um ihre Strategien zu ändern und ihr Online-Geschäft weiterzuentwickeln.
GfK geht davon aus, dass der Online-Handel insgesamt wachsen wird – sowohl bei stationären Geschäften mit Online-Geschäft als auch im reinen Online-Geschäft. Der Anteil des Online-Handels wird sich über dem Vor-Krisen-Niveau einpendeln. Das Rekordumsatzniveau der Lockdown- Wochen wird aber nicht erreicht werden.