Generationswechsel bei Frigologo
Seit dreißig Jahren ist Frigologo fixer Bestandteil der heimischen Lebensmittel-Logistik. Mit dem 28-jährigen Lukas Herzog holt Frigologo-Gründer Fritz Herzog nun seinen Sohn in die Geschäftsführung und leitet damit einen Generationswechsel im Unternehmen ein. Lukas Herzog wird ab sofort gemeinsam mit Gerhard Prossinger und dem bestehenden Geschäftsführer, Friedrich Zechmann, die Geschäfte leiten.
Der 28jährige ist bereits seit 2015 im Unternehmen tätig und hat davor unter anderem bei CSM Logistics in London gearbeitet. Bei Frigologo war er unter anderem Disponent für internationale Verkehre, Prozessanalyst und Leiter der nationalen Verkehre. Berufsbegleitend absolvierte Lukas den Bachelor- Lehrgang „Business & Management“ am Management Center Innsbruck. In seiner neuen Rolle als Geschäftsführer will er seine Expertise vor allem in den Bereichen Prozesse, Controlling und Digitalisierung einbringen: „Für die Zukunft ist es wichtig, weiter auf die Digitalisierung unserer Prozesse und auf ein gutes „Track&Trace“-System zu setzen, um Abläufe zu verschlanken und die Lieferketten zu optimieren.“
Anfänge und heute
1991 gründete Fritz Herzog die Frigologo Kühllogistik GmbH, die bereits ein Jahr zuvor unter dem Speditionsnamen „Transiberia“ einen ersten Großauftrag für die Firma „Fortuna“ abwickelte und dadurch erste Kontakte zur Lebensmittelbranche knüpfen konnte: „Ich denke immer gerne an die Anfänge zurück und mit welch bescheidenen Mitteln wir damals gearbeitet haben“, erzählt Fritz Herzog. „Als Kühllager diente ein alter Kühlsattel, den wir seitlich an der Laderampe aufgestellt hatten. Zusätzlich haben wir mit einem alten Mercedes die Stadtlieferungen abgewickelt.“ Rund 500 LKW sind derzeit für Frigologo im täglichen Einsatz. Frigologo betreibt mittlerweile Standorte in Seekirchen, Wien, Sattledt, Graz und Ljubljana und beschäftigt über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Herbst 2021 wird auch hier wieder aufgestockt: In Enzersdorf an der Fischa/NÖ werden 14.000 Quadratmeter für Trockengut und Non- Food-Waren in Betrieb genommen. Durch den konsequenten Ausbau der Transport-, Lager- und Umschlagskapazitäten können so geografisch noch mehr Destinationen bedient werden. Neben Ungarn, Slowenien, Slowakei, Kroatien, Tschechien, Rumänien und Bulgarien werden in Südosteuropa auch Moldawien und Georgien angefahren. Umgekehrt wird Richtung Westen verstärkt auch nach Deutschland, Italien, Benelux und Frankreich geliefert.