Symbolische Aktionen wünschenswert
Von Müller Drogerie hat man in Österreich während der Krise bis dato wenig gehört. Dabei zählen sie zu denjenigen Händlern, die auch Spielsachen, Schreibwaren etc. verkaufen. Wie ist Müller Drogerie in Österreich mit der Krise umgegangen? Vom Unternehmen hört man, dass man konstant in der Lage ist, denKunden den gewohnten Service zu bieten und auch verstärkt in der Abstimmung mit den Geschäftspartnern, dass diesen auch weiterhin gewährleisten zu können.
Müller Drogerie hat selbstverständlich als Unternehmen und als Arbeitgeber unverzüglich gehandelt und alle unternehmensinternen Prozesse sowie sämtliche Abläufe mit den Partnern in allen Bereichen der aktuellen Ausnahmesituation angepasst. „Die Gesundheit unserer Kunden, Mitarbeiter und Partner hat stets höchste Priorität. Hier machen wir keine Kompromisse und setzen sämtliche Vorgaben der Behörden ausnahmslos um. Natürlich auch in unseren Filialen, in welchen wir unseren Kunden weiterhin ein umfangreiches Angebot an Artikeln des täglichen Bedarfs wie Drogerieartikel und Nahrungsmittel bieten. Unser Online-Shop ist die perfekte Ergänzung unseren Kunden das von Müller gewohnte Sortiment weiterhin in vollem Umfang und über die Filialöffnungszeiten hinweg zu bieten“, so aus der Unternehmenskommunikation.
Die gemeinsame Werbeaktion, die in Deutschland mit den Marktbegleitern Rossmann und dm drogeriemarkt zu sehen war, gab es in Österreich nicht. In dieser danken die drei führenden Drogerie-Händler den Mitarbeitern für ihren Einsatz und setzen ein gelungenes Zeichen der Solidarität.
Denn: Solidarität und Gemeinsinn zeigen sich ja auch in vielen, vermeintlich kleinen, Dingen. Der Händler erlebt die Dankbarkeit der Kunden gerade jetzt in dieser historischen Krise. Es ist ein Lächeln an der Kasse, ein freundliches „Dankeschön“. Aber es braucht laufend auch symbolische Aktionen, die immer wieder an den Gemeinsinn appellieren.
Was man aus der Krise lernen kann, das sieht man bei Müller Drogerie auch darin, wie wichtig das Tun für das Funktionieren der Gesellschaft ist. Das Sortiment ist äußerst relevant, der Service ist sprichwörtlicher Dienst am Menschen. Das ist befriedigend – aber zugleich auch ein Auftrag, nicht nachzulassen. Optimistisch zu sein, nach vorne zu schauen. Das ist vielleicht das Wichtigste, was man gerade lernt.
Mehr über die Kampagne
Die Drogeriemärkte dm, Rossmann und Müller starten eine gemeinsame Social-Media-Kampagne. Mit dem pastellfarbenen Auftritt unter dem Hashtag #füreinander wollen die drei Wettbewerber ein solidarisches Zeichen in der Corona-Krise setzen. Ein gemeinsames Dankeschön geht an die insgesamt über 100.000 Mitarbeiter. (Quelle: www.wuv.de)
Unter einem mit getragener Klaviermusik hinterlegten Video schreibt dm auf Instagram: "Wir, Müller, Rossmann und dm, sind drei unterschiedliche Unternehmen. Drei Unternehmen, die im normalen Alltag im direkten Wettbewerb zueinander stehen. Man könnte auch sagen: Wir sind Konkurrenten. Doch gerade jetzt muss man vieles hinterfragen, was im normalen Alltag gilt – beruflich und privat." dm und Rossmann kooperieren nicht das erste Mal: Die beiden hatten bereits eine gemeinsame Informationskampagne gestartet, um Verbraucher für Produkte aus recycelten Materialen zu sensibilisieren.