Frosta-Markengeschäft wächst zweistellig
Das Markengeschäft von Frosta ist im Jahr 2024 über alle Länder auf 331 Mio. Euro gestiegen, das entspricht einem Plus von 13,5%. Weitere 307 Mio. Euro Umsatz machte das deutsche Unternehmen mit Handelsmarken und im OOH-Bereich. Da das übrige Geschäft durch die allgemein eher rückläufige Marktentwicklung und die Nichtverlängerung von unprofitablen Lieferverträgen insgesamt rückläufig war, ist der Gesamtkonzernumsatz mit 638 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres geblieben.
25% Plus in Österreich
Frosta ist Marktführer für Tiefkühlgerichte in Deutschland. Zu den wichtigsten Exportmärkten gehört neben Polen und Italien auch Österreich, wo mit +25% im Vorjahr die stärkste Steigerung verzeichnet werden konnte. Seit 2021 ist die Marke hierzulande verstärkt aktiv und baut das Angebot an Tiefkühlgerichten sowie deren Präsenz im LEH stetig aus. „Wir konnten 2024 unseren Absatz in Österreich sehr deutlich – um ein gutes Viertel – steigern: Es sind laut Nielsen Report 550.000 Frosta-Produkte über den Ladentisch gegangen, 111.100 mehr als im Vorjahr“, freut sich Christian Szuchy, Country Business Development Manager Frosta Österreich und Schweiz. Auch die Schweiz konnte übrigens zweistellige Wachstumsraten erzielen.
Neben den Gemüse-Mischungen erfreuen sich in Österreich vor allem die Pfannengerichte von Frosta stark steigender Beliebtheit. Vergangenen Herbst erfolgte außerdem mit dem Launch der Fischstäbchen-Range im heimischen LEH der Einstieg in eine neue Kategorie. „2025 möchten wir das bestehende Sortiment weiter forcieren – und natürlich arbeiten wir währenddessen auch an neuen Rezepturen und Konzepten“, verrät Christian Szuchy.
Das Frosta Reinheitsgebot
Erfolgreich ist die Marke nicht zuletzt wegen des selbst auferlegten Reinheitsgebots, das bei allen Frosta-Produkten den völligen Verzicht auf jegliche Zusatzstoffe garantiert. Nicht nur Farb- und Aromazusätze sowie Emulgatoren und Stabilisatoren, auch chemisch modifizierte Stärken und gehärtete Fette sind strikt tabu.
„Das Jahr 2024 hat erneut gezeigt, dass die Entscheidung vor über 20 Jahren, die Produktion unserer Marke Frosta komplett umzustellen und ohne jegliche Zusatzstoffe und Aromen zu arbeiten, richtig war – trotz eines schwierigen Starts“, betont Felix Ahlers, Vorstandsvorsitzender von Frosta. Bei der Einführung im Jahr 2003 hatte das Reinheitsgebot zunächst zu einem massiven Umsatzeinbruch und Verlusten geführt. Heute ist es das stärkste Verkaufsargument.
Neues Schichtmodell im Werk Bremerhaven
Für Frosta ist derzeit die größte Herausforderung, die starke Nachfrage nach den Tiefkühlgerichten mit den vorhandenen Anlagen zu bedienen. Daher hat man ein attraktives Schichtmodell entwickelt, um durch Wochenendarbeit die bestehenden Anlagen optimal zu nutzen. Als Anreiz gibt es für die Mitarbeiter 10% mehr Lohn und gleichzeitig 10% mehr Freizeit.