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Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), mit Handelswissenschafter Prof. Thomas Rudolf 

Innovation statt Disruption

Das Forschungsinstitut für Handelsmanagement der Universität St. Gallen und WKÖ-Bundessparte Handel bilden eine Allianz.

Das Motto der neuen Kooperation #WirsindHandel lautet: „Chancen der Digitalisierung im Handel erkennen und Mut zur Veränderung machen“. Denn darum geht es in Zukunft. Der Schweizer Handelswissenschafter Thomas Rudolph meint: „In Zeiten der Digitalisierung muss der stationäre Handel sich neu erfinden, es geht um Geschäftsmodelltransformation. Und ja: Der stationäre Handel hat eine Chance, die er mit den richtigen Maßnahmen auch nutzen kann.“ Rudolph unterrichtet an der einzigen deutschsprachigen Universität mit dem Schwerpunkt Handelsforschung. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich nahezu weltweit mit Entwicklungen im (Einzel-)Handel,l ehrte als Gastprofessor unter anderem in Neuseeland, den USA sowie in Spanien. 

Nachdem Rudolph auf der Spartenkonferenz Bundessparte Handel einen Vortrag hielt, hat man beschlossen die Kooperation mit dem Institut wieder auszubauen. 

Kunden im Boot halten

Im Zentrum von Thomas Rudolphs Managementansatzes steht die erfolgreiche Geschäftsmodelltransformation: „Dieses Modell zielt darauf ab, bestehende Kunden im Boot zu halten, obwohl sich das Unternehmen neu erfinden und neue Angebote einführen muss.“ Neben dem Fokus auf die Kosten („Brauche ich noch alle Geschäfte?“, „Muss ich günstigere Mieten aushandeln?“) muss der Handel seine Ertragsmodelle überdenken und sich fragen, womit man in Zukunft gewinnversprechende Umsätze generieren kann. „Es gilt vom ausschließlich auf den Verkauf basierenden Geschäftsmodell, also vom reinen Transaktionsmodell wegzukommen“, umreisst Rudolph die Eckpunkte. 

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geschrieben am

04.07.2019