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Lidl Österreich verändert seine Flugblätter und entspricht somit dem Trend zu weniger Papier und mehr digital

Werbeformen einmal anders

Nicht nur die steigenden Papierpreise, auch das veränderte Konsumentenverhalten der letzten Jahre veranlasst Händler zu einem Umdenken.

Die deutsche Lebensmittelzeitung hat berichtet, dass sich so manche Händler von ihren in Deutschland so genannten Handzetteln verabschieden. In Österreich steht man trotzdem nach wie vor zum Flugblatt, wie die großen Händler bestätigen. Trotzdem: ein Andenken in digitale Flugblattwerbung kommt sicherlich zur rechten Zeit: nicht nur die Papierpreise steigen, sondern auch das Konsumentenverhalten hat sich – verstärkt durch die Corona-Pandemie – in Richtung digital entwickelt.
Ein Vorreiter in Sachen digitaler Werbung ist Lidl Österreich: Im Sinne der Ressourcenschonung wurde das klassische Flugblatt optimiert. Das neue Format ist kleiner, hat weniger Seiten und auch das Gewicht und die Auflage wurden reduziert. Allein dadurch werden jährlich rund 600 Tonnen Papier eingespart. 
Parallel dazu setzt Lidl Österreich auf digitale Zusatzangebote. „Wir bauen seit Jahren sukzessive unser Online-Angebot aus. Bestes Beispiel ist unsere digitale Kundenkarte, die Lidl Plus App: In Österreich nutzen bereits knapp 1 Mio. Userinnen und User das digitale Angebot – ganz ohne Plastik oder Papier. Wir hoffen, dass die aktuelle Situation den digitalen Shift beschleunigt und unsere Gesellschaft damit einen weiteren Schritt in eine nachhaltigere Zukunft macht“, so Karsten Kremer, Geschäftsleiter Einkauf & Marketing bei Lidl Österreich. 

Dialog Marketing Report der Post

Einen guten Überblick gibt auch der Dialog Marketing Report der Post, der jedes Jahr veröffentlicht wird. Mit dem aktuellen Dialog Marketing Report 2022 präsentiert die Österreichische Post AG die bereits neunte Auflage ihrer Marktforschung zum Ausgabeverhalten werbetreibender Unternehmen sowie zur Werbewahrnehmung der Konsumenten in Österreich. Die Werbeausgaben der heimischen Unternehmen sind fast wieder auf dem Rekordniveau von 2019 angekommen und mit einem kräftigen Plus von 8 % auf mehr als 7 Milliarden Euro gestiegen. Klassische Werbung nimmt bei fast allen Branchen den größten Ausgabenanteil ein. Am stärksten hat jedoch das Online-Dialogmarketing mit einem Plus von 13 % zugelegt, die Ausgaben für digitale Werbung haben einen neuen Höchststand von rund einer Milliarde Euro erreicht. Das entspricht also dem besagten Trend in Richtung digitaler Werbung.
 
Aber: „Digitale Prospektplattformen zur Suche von aktuellen Angeboten und Schnäppchen haben sich bei Konsumenten als besonders beliebt erwiesen. Zudem zeigen die aktuellen Daten eine neue Lust am Lesen, denn Printmedien – vor allem Wochenzeitungen und Fachzeitschriften – werden wieder stärker genutzt“, erläutert DI Walter Oblin, Generaldirektor-Stellvertreter und Vorstand für Brief & Finanzen der Österreichischen Post AG. Aber auch gedrucktes Dialogmarketing verzeichnet eine stabile Entwicklung, sodass Unternehmen derzeit planen, ihre Ausgaben für diesen Bereich zu erhöhen. „Flugblätter und Prospekte sind nach wie vor die Nummer eins bei der Verkaufsförderung. Der Handel profitiert dabei auch von den stärksten Multiplikator-Effekten, denn rund zwei Drittel der Flugblatt-Leser teilen informative Inhalte regelmäßig mit ihrem Umfeld. Darüber hinaus erzeugt persönlich adressierte Werbepost durch die direkte Ansprache der Empfänger höchste Verbundenheit zum Unternehmen.“ Ob es sich dabei um ein österreichisches Spezifikum handelt sei einmal dahingestellt.

Was will die Generation Z?

Erstmals wurde in einem Sonderteil die Generation Z genauer unter die Lupe genommen. Sie zeigt, dass unterhaltende und informierende Inhalte, die über Online-Kanäle oder mittels Bewegtbild vermittelt werden, am beliebtesten sind. Sie wirken sich besonders auf Social Media, Preisvergleichsplattformen und in Flugblättern sehr stark kaufanregend auf die Gen Z aus. Vor allem für Großunternehmen, Markenartikelhersteller, Tourismus und Handel haben die Käufer von morgen eine große Bedeutung, aber erst etwas mehr als ein Drittel (36 %) der befragten Unternehmen spricht diese Zielgruppe gesondert an.

Print & digital vereint

Kein Händlerstandort gleicht dem anderen, jeder Standort hat seine individuellen und lokalen Besonderheiten. Viele Rahmenbedingungen, wie der Wettbewerbsdruck, die digitale Affinität der Bevölkerung oder auch Werbeverweigererquoten schwanken dabei hyperlokal sehr. Die MEDIA Central Gruppe, bestehend aus der MEDIA Central, Marktführer in der haptischen Angebotskommunikation, Offerista, Europas größten Netzwerks für digitales Handelsmarketing, und Yagora, Spezialist für Data Analystik und Data-Science, schafft mit dem neuen Produkt namens Local Media Mix Modelling, kurz LM³, eine innovative Lösung für standortbasiertes Handelsmarketing und macht sich dabei die jahrzehntelange Expertise am Markt zunutze. So werden erstmals die Vorteile des klassischen Printmarketings mit den Benefits der digitalen Welt vereint.  

Aus dem 360°-Lösungsansatz heraus, der printbasierte und digitale Angebotskommunikation synergetisch betrachtet, schafft der Marktführer mit Local Media Mix Modelling ein Produkt, um konvergente Angebotskommunikation zu optimieren: LM³ analysiert Rahmenbedingungen jedes individuellen Händlerstandorts durch automatisierte räumliche Datenmodellierung und ermittelt so den bestmöglichen Einsatz von Print- und Digitalmarketing für Handelsunternehmen. Dabei handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, der mit jeder Ausspielung lernt und immer weiter optimiert wird. In die Analyse fließen dabei, auf Basis von Data- und Geo-Intelligence, die standortspezifischen Faktoren eines jeden Werbegebiets ein und ergeben so den optimalen Print- und Digitaleinsatz – aus einer Hand. 

TV und Video: noch eins drauf

Der neueste Bericht von KANTAR - "The Future Viewing Experience" - untersucht die Trends und Verhaltensweisen, die die Fernsehlandschaft neu definieren. Er bietet eine neue und objektive Einschätzung der Entwicklung von Fernsehen und Video und zeigt die Auswirkungen auf die Messung der Zuschauerzahlen und die gesamte Branche auf.
Der Bericht konzentriert sich auf die Bereitstellung von Videoinhalten und Werbung sowie auf die Entwicklung von Viewer-Experience und -Verhalten und enthält folgende Erkenntnisse:

  • Globale Medienunternehmen setzen wichtige Schritte in Richtung vertikale Integration
  • Der VOD-Markt tritt in eine neue Phase werbefreier und werbeunterstützter Angebote ein
  • Smart TVs ermöglichen neue Formen des Addressable Advertising
  • Medienunternehmen nutzen geistiges Eigentum, um globale und lokale Fans anzuziehen

Unterstützt durch wichtige Insights von Medienkonsument/inn/en auf der ganzen Welt, untersucht The Future Viewing Experience, wie Sie kommenden Trends und Marktchancen einen Schritt voraus sein können, um neue Publikumsschichten zu erreichen und Ihr Wachstum jetzt und in Zukunft zu unterstützen.

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geschrieben am

01.08.2022