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Studie zu Informationsverhalten bei Aktionen

Flugblattstudie ändert ihren Namen

Und das aus gutem Grund: das Informationsverhalten zu Aktionen und Angeboten ändert sich stark in Richtung digitalem Angebot.

Um Konsumenten flächendeckend zu erreichen, braucht es mittlerweile eine immer stärkere Einbindung der digitalen Kommunikation. Eine Studie, die zu diesem Ergebnis kam, ist jene von mindtake im Auftrag von wogibtswas.at, Teil der Offerista Group.

Da digitale Medien nicht mehr wegzudenken sind, wurde auch der Name der Studie geändert: Nicht mehr Flugblattstudie, sondern ab nun heißt sie: Studie zu Informationsverhalten bei Aktion & Angebotskommunikation im Handel. 

Die Ergebnisse kurz gefasst

Es geht immer mehr weg vom Print-Flugblatt und hin zu digitalen Formen. Auf die Frage, wie man sich über Aktionen und Angebote informiere, geben nur mehr 64,7 % an, das über Print Flugblätter zu tun. 2016 waren es noch 86,6 %. Während dieser Wert um 25 % gesunken ist, gewinnen die digitalen Angebote immer mehr an Bedeutung.  

Bereits jeder Zweite (53 %) empfindet heute die Menge an zugestellten Flugblättern als zu viel. Das hat vor allem die wachsende Bedeutsamkeit der Umwelt als Grund. 65 % würden künftig auf Print-Flugblätter verzichten, um dadurch Papiermüll zu vermeiden. Aktuell wird das Flugblatt oftmals ungelesen weggeworfen. Verglichen mit den Antworten der Probanden aus der Studie in 2016, entsorgen in diesem Jahr 53 % mehr das Print-Flugblatt einfach – ohne wirklich einen Blick rein zu werfen – im Altpapier. 

Würden künftig viele Händler auf das gedruckte Flugblatt im Postkasten verzichten und es stattdessen digital verfügbar machen, geben 58 % der Teilnehmer an, dass ihnen das Print-Prospekt nicht fehlen würde. 
Aktionsportale verändern die Nutzungsgewohnheiten und das Informationsverhalten. Die Attraktivität klassischer Postwurfsendungen im Briefkasten, wie Flugblatt, Prospekt oder Katalog, nimmt immer mehr ab. Auf Aktions- und Flugblattportalen im Internet und am Handy informieren sich 2020 41,4 %, 2016 waren es 31,5 %. Zwar liegt das Print-Flugblatt immer noch an erster Stelle, aber digitale Formen holen immer mehr auf. Auch die Händler Websites dienen für 40,9 % und die E-Mail-Newsletter für 37,9 % der Befragten als Informationsquellen. Sehr beliebt ist auch, sich über Aktionen und Angebote direkt im Geschäft (46 %) schlau zu machen.  

Informationsverhalten der jüngsten Zielgruppe

Gerade bei den Jüngsten wird Postwurf zunehmend unattraktiver. In der Gruppe der 19- bis 29-Jährigen sank die Flugblatt-Nutzung von 82,3 % (2016) auf 51,6 %. Diesen Trend spiegelt auch die steigende Zahl der „Bitte keine Werbung“-Haushalte wider. 39 % der jungen Probanden  gaben an, dass sie gerne diesen Sticker hätten, würde man ihnen diesen zuschicken. 

Erstmals gab es 2020 bei der Frage nach den Informationsquellen auch die Antwortmöglichkeit Social Media. 19,1 % der Befragten meinen, sich hier über Aktionen und Angebote zu informieren. In der Zielgruppe der 19- bis 29-Jährigen sind dies gar 45,7 %. 

Für 35 % der Österreicherinnen und Österreicher, die an der Studie teilnahmen, hat die Digitalisierung der Handelskommunikation bereits das Flugblatt ersetzt. Bei den jungen Erwachsenen trifft dies sogar für 54 % zu. Gerade diese Zielgruppe macht sich über Angebote lieber online oder am Handy schlau. Insgesamt informieren sich nur mehr 5,1 % ausschließlich über Print-Flugblätter. ´

Auf die Frage – ob man dem Print-Flugblatt treu bleiben oder künftig lieber online schmökern wolle, gaben 70 % der Studienteilnehmer an, sich in Zukunft über Angebote und Flugblätter online informieren zu wollen.  

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geschrieben am

25.06.2020