Ferialarbeiter helfen bei der efko-Gurkenernte mit
Welche Diskussionen gab und gibt es in der Corona-Krise um Leiharbeiter aus dem Ausland? Bis heute hält sich Kritik, doch ohne geht es nicht, denn die Ernten stehen und standen bevor. efko, der Sauergemüse-Spezialist aus dem oberösterreichischen Eferding hat sich etwas Ausgezeichnetes überlegt: Heuer seit Juni helfen 110 Ferialarbeiter und -arbeiterinnen bei der Gurkerlernte mit.
Diese Maßnahme bringt allen etwas: efko kann die Ernte einfahren, die jungen Menschen bekommen einen Ferialjob - auch diese haben in Corona-Zeiten sehr gelitten - und das Verdiente bleibt im Land.
Seit Mitte Juni steht vor allem die arbeitsintensive Gurkenproduktion beim heimischen Marktführer in allen Unternehmensbereichen im Fokus. „Durch das warme Wetter und ausreichend Niederschlag gedeihen die Gurken auf unseren Feldern sehr gut. Daher sind gerade jetzt helfende Hände, um das Gemüse rasch und frisch zu verarbeiten und in die Gläser zu bringen, sehr willkommen“, ist Klaus Hraby, Geschäftsführer der efko Frischfrucht und Delikatessen GmbH, mit dem diesjährigen Start der Gurkenernte zufrieden und lobt den Einsatz der engagierten HelferInnen: „Es freut uns, dass so viele SchülerInnen und StudentInnen Interesse an unserem Betrieb zeigen. Sie alle leisten mit ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag für efko.“ Die FerialarbeiterInnen sind zum größten Teil in der Produktion tätig.
Intensive Handarbeit vom Feld bis ins Glas
Für die beliebten Gewürzgurken aus heimischem Anbau bewirtschaften insgesamt 15 Landwirte eine Fläche von 65 Hektar Gurkenfeldern. Da die Gurkenpflanzen zu empfindlich für eine maschinelle Ernte sind, ernten die Erntehelfer liegend auf sogenannten Gurkenfliegern die Gewürzgurken per Hand. In der nahe gelegenen Produktion werden die Feldfrüchte nach der Ernte sofort verarbeitet. Und auch hier ist Handarbeit gefragt. Denn für die optimale Füllmenge der Gläser werden auch heuer wieder Millionen von Gläsern händisch mit Gurken nachbefüllt.
Elena ist Schülerin aus St. Agatha und arbeitet dieses Jahr erstmals als „Gurkerl-Stopferin“ – wie der Ferialjob oft umgangssprachlich genannt wird. „Selbst zu erleben, welch harte Arbeit in einem Glas Essiggurkerln steckt, ist für mich eine wertvolle Erfahrung. Es ist ein Irrglaube, dass die Handarbeit nach der Ernte am Feld aufhört. Trotz der oft anstrengenden Schichtarbeit ist es am Ende des Tages ein gutes Gefühl, die fertigen Gurkengläser im Regal zu sehen und zu wissen, man hat dazu beigetragen“, so Elena. Neben dem Bereich der Essiggurken unterstützen die Ferialarbeiter efko auch in der Produktion, Logistik und Verwaltung.