EW-Pfand: Die allerletzen Vorbereitungen
Das neue Einweg-Pfandsystem (Deposit Return System, DRS) verfolgt ein klares Ziel: Kunststoff- und Metallverpackungen sollen nicht als Abfall enden, sondern gesammelt, recycelt und zu neuen Flaschen und Dosen verarbeitet werden. So kann ein geschlossener Kreislauf entstehen. Dies reduziert die Abhängigkeit von Neumaterialien und senkt den CO₂-Fußabdruck erheblich.
Viele Unternehmen haben bereits in Rücknahmetechnologien investiert und setzen auf innovative Lösungen, die Gebinde direkt vor Ort verarbeiten. Nach Abgabe eines Leergebindes erstellt das Gerät – wie beim Mehrwegpfand – einen Pfandbon, der direkt an der Kasse eingelöst werden kann. Hinweis: eine Übergangsfrist gilt bis zum 31. Dezember 2025. In diesem Zeitraum werden Flaschen doppelt gekennzeichnet. Verpackungen ohne Pfand können während dieser Zeit weiterhin über den Gelben Sack entsorgt werden.
TOMRA Collection Austria unterstützt die Händler in Österreich mit Know-how und bewährter Technologie zur Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs. Derzeit werden und wurden österreichweit Rücknahmeautomaten installiert und Personal geschult, um Kunden in der Übergangsphase optimal zu unterstützen.
Spar: Unterstützung für Kunden
An 1500 Spar-Standorten österreichweit ist die Rückgabe von Einwegpfandflaschen und -dosen für Kunden unkompliziert und hygienisch einwandfrei. Ab 2. Januar verteilt Spar zudem 1 Million kostenlose Pfandsackerl in den Märkten, damit Kunden Pfandflaschen und -dosen bequem und sauber transportieren können. Insgesamt wurden 170 Spar-Marken-Getränkeartikel überarbeitet und die Stammdaten für 1500 Getränkeartikel aktualisiert. Auch die Spar-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden umfassend geschult, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. In jedem Markt gibt es ab 2. Januar Pfandexperten, die an eigens aufgebauten Infoständen die Kunden persönlich beraten, informieren und das kostenlose Pfandsackerl verteilen.
Billa und Penny bieten sich als alternative Einwegpfand-Rückgabestellen für Kleinbetriebe an
Grundsätzlich ist jede Verkaufsstelle, die bepfandete Einweggebinde an ihre Kunden ausgibt auch verpflichtet, diese retour zu nehmen und das Pfand auszubezahlen. Dies stellt vor allem kleinere Unternehmen wie Trafiken und Würstelstände sowie Betreiber von Automaten vor Herausforderungen. Billa und Penny möchten sie dabei unterstützen und bieten kleineren Verkaufsstellen mit 1. Jänner 2025 die kostenlose Möglichkeit, auf Billa und Penny Märkte in unmittelbarer Nähe als alternative Rückgabestellen zu verweisen. Die Abwicklung ist kostenlos und so einfach wie möglich gehalten: im nahe gelegenen Billa oder Penny Markt kann die Rücknahmevereinbarung direkt in der Filiale unterzeichnet werden, zusätzlich bieten Billa und Penny Info-Plakate an, die im Geschäftslokal angebracht werden können und wo die Adresse des nahe gelegenen Marktes ersichtlich ist.